Der BVB-Star Karim Adeyemi hat in den letzten Spielen der deutschen U21 eindrucksvoll seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Mit zwei Toren beim 5:1-Sieg gegen Israel und einem beeindruckenden Dreierpack beim 10:1 gegen Estland hat er nicht nur auf dem Platz geglänzt, sondern auch die Aufmerksamkeit von Trainern und Fans auf sich gezogen. „Das hatte ich zuletzt vielleicht in der U10 oder U11“, lächelte Adeyemi, als er über seine außergewöhnlichen Leistungen sprach.
Während dieser Erfolge zeigte Adeyemi nicht nur seine Torgefährlichkeit, sondern auch bemerkenswerte Führungsqualitäten. BVB-Trainer Nuri Sahin äußerte sich auf einer Pressekonferenz ebenso begeistert: „Ich fand es super, wie er sich da gezeigt hat.“ Besonders beeindruckt war Sahin von der Art und Weise, wie Adeyemi sich in das Team integreierte und seine Rolle annahm, was für eine positive Entwicklung spricht.
Eine Wende in Adeyemis Karriere
Der 22-Jährige hat in den letzten Monaten eine deutliche Wende in seiner Karriere erlebt. Vor rund einem Jahr lehnte er eine Nominierung für die U21 ab, um sich auf seinen Verein zu konzentrieren. Diese Entscheidung führte zu viel Diskussion und Kritik, besonders von DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Zu dieser Zeit hatte Adeyemi mit persönlichem Unmut und Verletzungsproblemen zu kämpfen, die seinen Werdegang erschwerten. Er hat nun jedoch erkannt, wie wichtig der U21-Weg sein kann.
Adeyemi hat seinen Fehler inzwischen eingesehen und zeigt sich entschlossen, sich kontinuierlich zu verbessern. „Genau das sollte mein Standard sein, genau das wollte ich erreichen“, stellte er klar und betonte, wie sehr er auf Selbstbewusstsein setzt. Diese positive Entwicklung könnte sich auch auf seine Leistungen beim BVB auswirken.
Die Unterstützung seiner Trainer gibt Adeyemi Rückenwind für die kommenden Herausforderungen. „Die Tore tun ihm natürlich gut, die tun uns gut und tun der U21 auch gut“, bestätigte Sahin. Zudem hat er für die Zukunft ambitionierte Pläne: Eine Rückkehr in die A-Nationalmannschaft wäre für ihn und die U21 wünschenswert.
Ein Vorbild für andere
Adeyemi ist sich der Tatsache bewusst, dass der Umweg über die U21 eine realistische Chance auf eine Berufung ins A-Team darstellen kann. Dies haben auch andere Spieler wie Maximilian Beier, Brajan Gruda und Rocco Reitz gezeigt, die sich über ihre Leistungen in der U21 für die A-Nationalmannschaft empfehlen konnten.
Sein Trainer Antonio Di Salvo drückt die Daumen für Adeyemi: „Er muss jetzt auch im Verein Gas geben. Hoffentlich kann er den Schwung mitnehmen.“ Adeyemi hat schon am Freitagabend gegen Heidenheim (20.30 Uhr im LIVETICKER) die nächste Möglichkeit, sich erneut zu beweisen. Eine Einladung von Trainer Sahin liegt bereits auf dem Tisch: „Er ist herzlich willkommen, auch bei uns einen Hattrick und einen Doppelpack zu schießen.“
