Im Herzen Bonns erstrahlt ein ganz besonderes Hotelzimmer: das „Botschaftszimmer
“ im Hotel Rheinland. Hier tauchen die Gäste ein in eine Welt voller katholischen Flairs und historischen Schätzen. Hoteldirektor Johannes Jungwirth sagt mit einem ansteckenden Lächeln: „Jeder kann und darf sich hier einnisten.“ Ein einladender Aufruf, der nicht nur Gläubige, sondern jeden Reisenden dazu verleitet, das skurrile Ambiente zu genießen!Die vatikanischen Farben leuchten im Zimmer und ziehen sofort die Blicke auf sich. Der wahre Blickfang? Ein Original-Beichtstuhl, der mit viel Hingabe und Kreativität umgebaut wurde. Nur schwer war es, diesen Schatz aus dem Sauerland zu finden, wie Jungwirth verrät. „Ohne ihn hätte das Zimmer nicht diesen einzigartigen Charme“, erklärt er. Zudem sprechen die Accessoires aus der Bonner Münstergemeinde, wie das Marienmedaillon und ein Kruzifix, eine eigene Sprache der Glaubensverbindung.
Skurril und Nostalgisch
Das „Botschaftszimmer Vatikan“ ist nicht das erste seiner Art. Seit 2019 führt das Hotel Rheinland seine Gäste durch die Zimmer von Staaten und Epochen. Von den USA über die Sowjetunion bis hin zu Kuba – jedes Zimmer erzählt eine eigene Geschichte aus den 1980er Jahren. Dieses besondere Konzept, das Jungwirth augenzwinkernd als „Völker- und Konfessionsverständigung made im Rheinland“ beschreibt, begeistert jeden Gast. In den Zimmern warten originale Möbelstücke, wie der amerikanische Röhrenfernseher, darauf, entdeckt zu werden!
Doch das Vatikan-Zimmer bringt mit seiner Auffälligkeit eine ganz besondere Wendung. Ein kleines Tischchen ist mit einer Flasche Rotwein und einer gefüllten Hostienschale gedeckt – bedient euch, liebe Gäste! Das skurrile Stillleben wird von der historischen „Bild“-Zeitung mit der Schlagzeile „Wir sind Papst!“ aus dem Jahr 2005 ergänzt. Ein witziges Detail, das Geschichte lebendig werden lässt und alle zum Schmunzeln bringt!
Besonders reizvoll ist die innere Gestaltung des Zimmers. An den Wänden hängen Erinnerungen an den ehrwürdigen Besuch von Johannes Paul II. im Jahr 1980. Rotgoldene Stofftapeten und ein Bild des Petersdoms runden das vatikanische Ambiente perfekt ab. „Alles darf angefasst und durchstöbert werden“, betont Pressesprecher Thomas Lenz, während Gebetsbücher und ein kleiner Bildband über den Papstbesuch zum Verweilen einladen.
Ein Gebetsstuhl für besondere Gäste
Für Hoteldirektor Jungwirth wäre ein Besuch von Kardinal Woelki ein Traum. Doch er muss auf seinen Schreibtisch verzichten, denn das Vatikan-Zimmer ist das einzige ohne diesen „staatlichen“ Arbeitsplatz. Stattdessen gibt es einen Gebetsstuhl mit einer versteckten Kniebank – ein Zeichen der Andacht und des Respekts!
Jungwirth legt großen Wert darauf, dass sich seine Gäste wohlfühlen. Kritische Themen und die gegenwärtige Politik sollen nicht im Vordergrund stehen; stattdessen regt er zur Nostalgie an und lädt dazu ein, Erinnerungen an ein Bonn voller Staatsgäste wachzuhalten. Das jüngste Botschaftszimmer wurde mit großem Einsatz kreiert, aber Jungwirth hat schon weitere Ideen für die Zukunft. Die nächste Botschaft, die 2025 ihre Türen öffnet, bleibt jedoch noch ein Geheimnis!
Die ersten Gäste sind begeistert: „Ich habe sofort alles erkundet. Die Details und kirchlichen Dinge sind einfach umwerfend!“ Ein Raum, der nicht nur übernachten lässt, sondern Geschichte zum Anfassen bietet!
– NAG