Im Fußball ist die Wahl des richtigen Systems entscheidend für den Erfolg eines Teams. Dies hat sich auch bei Eintracht Frankfurt gezeigt, die jüngst in einem spannenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg mit 2:1 triumphierten. Dieses Ergebnis ist nicht nur dem Engagement der Spieler, sondern auch der taktischen Umstellung des Trainers Dino Toppmöller zu verdanken. In den ersten Spielminuten war die Eintracht gefährdet, denn sie fanden kaum Zugriff auf das Spiel. Dennoch gelang es dem Team durch eine clever geplante Umstellung, sich zurückzukämpfen und den Sieg sicherzustellen.
Die Frankfurter starteten das Match mit einer Dreierkette, was zunächst wenig Früchte trug, da sie lediglich einen Ballbesitz von 24 bis 25 Prozent in der ersten Phase des Spiels aufwiesen. Doch Toppmöller erkannte, dass eine Umstellung auf eine Viererkette notwendig war. Dabei blieb das Team sogar ohne Spielerwechsel; Niels Nkounkou wechselte in die zentrale Position, während Rasmus Kristensen, Tuta, Robin Koch und Arthur Theate die Abwehrreihe bildeten. Diese Anpassung erwies sich als entscheidend für die defensive Stabilität und die Effektivität im Angriff.
Neues System zeigt Wirkung
Mit der Umstellung auf die Viererkette wurde die Eintracht schnell griffiger. Der Führungstreffer durch Omar Marmoush war das Resultat eines engagierten Auftritts der Mannschaft. Die frühe Defensive der Frankfurter war von großer Bedeutung, denn die Wolfsburger fanden nicht die richtigen Mittel, um gefährlich zu werden. Eintracht Frankfurt präsentiert sich aktuell nicht nur offensiv stark, sondern hat auch in der Defensive an Stabilität gewonnen.
Ein Schlüssel zu dieser verbesserten Leistung ist die kluge Personalpolitik des Sportvorstands Markus Krösche, der in der Sommerpause gezielt hochwertige Spieler wie Rasmus Kristensen und Arthur Theate verpflichtet hat. Dies zeigt sich besonders in der verbesserten Besetzung der defensiven Außenbahnen, die in der Vergangenheit häufig ein Schwachpunkt waren. Durch die neuen Spieler hat sich das defensive Fundament erheblich gefestigt, was gegen Wolfsburg zu beobachten war, als die Gastgeber häufig an der Eintracht-Abwehr scheiterten.
Flexibilität in der Verteidigung
Sportdirektor Timmo Hardung bemerkte nach einem Training, dass die gesamte Mannschaft gefordert ist, um im Spiel erfolgreich zu sein. „Mit Kristensen und Theate haben wir zwei Spieler, die auf qualitativ hohem Niveau agieren können, egal ob als Innen- oder Außenverteidiger. Diese Ergänzungen ermöglichen es uns, flexibler im System zu agieren“, so Hardung. Dennoch stellte er klar, dass es nicht das vorrangige Ziel sei, während eines Spiels mehrmals die Formation zu wechseln. Die Umstellung während des Spiels gegen Wolfsburg war die richtige Entscheidung, die von dem Trainerteam gut erkannt wurde.
Der Systemwechsel war nicht nur ein taktischer Kniff, sondern ein Beweis für die Weiterentwicklung des Teams. Die neu gewonnene Flexibilität in der Abwehr könnte der Schlüssel zu zukünftigen Erfolgen sein. Man darf jedoch nicht vergessen, dass vier Pflichtspiele noch nicht ausreichen, um umfassende Schlüsse über die Teamdynamik zu ziehen. Kristensen und Theate haben zwar nicht immer glänzend agiert, bringen jedoch eine gesunde Mischung aus Einsatzbereitschaft und Zweikampfverhalten mit, die für eine starke Defensivleistung nötig ist.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Eintracht in den kommenden Spielen schlägt und ob dieses neue System weiterhin den gewünschten Erfolg bringt. Die Änderungen in der Mannschaftsplastik und die Verpflichtung qualitativ hochwertiger Spieler deuten jedoch bereits auf eine positive Entwicklung hin. Die Eintracht Frankfurt hat den ersten Schritt gemacht, um sowohl defensiv als auch offensiv ein stärkeres Team zu werden, welches künftig die gegnerischen Mannschaften vor Herausforderungen stellt.
Für weitere Details zu diesem Thema sei auf den Artikel von www.fr.de verwiesen.