Wolfsburg

Eintracht Frankfurt: Axel Hellmann über Stadionpläne und Fan-Projekte

Am vergangenen Samstag, während des Spiels gegen die TSG Hoffenheim, trat Axel Hellmann, der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt, auf der Waldtribüne in einen offenen Dialog mit den Fans. Seine Antworten auf deren drängendsten Fragen offenbaren interessante Einblicke und zukünftige Überlegungen für den Verein.

Ein zentrales Thema war der Traum eines neuen Stadions für Eintracht Frankfurt. „Mein Traum wäre es ein Stadion für Eintracht Frankfurt zu errichten, mit allem was dazu gehört“, erklärte Hellmann. historische Großprojekte zur Stadionerstellung benötigen oft einen langen Atem von zehn bis fünfzehn Jahren. Die momentane Planung ist allerdings noch nicht konkret, denn Hellmann betonte, dass vor 2025 nicht mit konkreten Vorstößen zu rechnen sei. Er könne sich gut vorstellen, in diese Planungen auch die Stimmen der Fanvertreter einzubeziehen, um eine breite Zustimmung zu erzielen.

Trinkplatz im Deutsche Bank Park?

Ein weiteres Thema, das die Anhänger beschäftigt, ist die Installation eines Trinkbrunnens im Deutsche Bank Park. Hellmann klärte auf: „Wir haben das Thema Trinkbrunnen für den Sommer vor vier Monaten angerissen, aber es ist eben immer noch nicht unser Stadion.“ Dies spricht die aktuelle Miet-Situation des Vereins an, da die Eintracht bis 2035 Hauptmieter in der Arena ist und somit nicht alle Entscheidungen selbst tätigen kann.

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Dagegen entsteht ein Gefühl von Wärme und Gemeinschaft, wenn es um Erinnerungen an verstorbene Vereinslegenden und Fans geht. Hellmann schlug die Einführung von Gedenktafeln vor, um an verstorbene Anhänger zu erinnern. In seinem Gedanken dazu hebt er hervor, dass eine Gedenktafel für Helmut “Sonny” Sonneberg, einem Holocaustüberlebenden, am Anfang des Projekts stehen könnte. Dies ist ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung für die nicht mehr unter uns befindlichen Mitglieder der Eintracht-Community.

Die Legenden und ihre Würdigung

Die Diskussion um die Benennung von Tribünen nach Vereinsikonen ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Hellmann zeigte sich betroffen von den häufigen Verlusten, die der Verein erleben musste. „Wir sind sehr traurig und geschockt über die Dichte, in der uns die Legenden aus diesem besonderen Jahrgang verlassen haben“, gestand er ein und erkannte an, dass noch kein fertiges Konzept zur Benennung besteht. Jüngst wurde die Gegentribüne nach Jürgen Grabowski benannt, der im Jahr 2022 verstorben war.

In regelmäßigen Gesprächen wird zudem der neue Modus der Europa League thematisiert. Hellmann äußerte, dass die Fans keine große Euphorie für die zukünftigen Auswärtsreisen zeigen. Besonders das Spiel gegen AS Rom könnte Herausforderungen mit sich bringen; Hellmann wies darauf hin, dass die Aktenlage gegenüber dem italienischen Innenministerium recht komplex sei. „Man trifft sich nur noch einmal, daher ist das nicht mehr in der Form möglich“, erläuterte er und fügte hinzu, dass der neue Spielmodus zwar Herausforderungen mit sich bringt, jedoch auch „einen gewissen Charme“ hat. Die Fans sind auf die kommenden Veränderungen gespannt und verfolgen die Entwicklungen aufmerksam.

– NAG

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