Im Team des VfL Wolfsburg gibt es derzeit ein reges Treiben im zentralen Mittelfeld, wo der erfahrene Maximilian Arnold und der Neuzugang Salih Özcan ihre Rollen finden müssen. Arnold, der bei der letzten Partie gegen Eintracht Frankfurt sein 350. Bundesliga-Spiel für den Klub bestritt, blickt sowohl stolz als auch ehrgeizig auf seine bisherige Karriere zurück. „Es erfüllt mich schon mit Stolz“, sagte er, merkt jedoch gleichzeitig an, dass es viel zu tun gibt.
Özcan, der erst kürzlich aus der Transfersaison zu den Wolfsburgern gestoßen ist, feierte gegen Frankfurt sein Startelfdebüt, war jedoch noch etwas ungewohnt in die neue Mannschaft integriert. „Wir müssen uns noch zurechtfinden“, erklärte Arnold, wobei auffiel, dass die beiden Spieler vereinzelt ähnliche Laufwege kreuzten. Diese Situation führt zu einer intensiven Suche nach individuellen Aufgaben in der Doppelsechs. Arnold beschreibt: „Manchmal will ich zum Ball, dann kommt er, dann muss ich wieder weg.“ Dabei ist es wichtig zu klären, wer tiefer steht und wer die Offensive stärker unterstützt.
Die Herausforderungen der Doppelsechs
Die Positionierungsfragen stellen vor allem Trainer Ralph Hasenhüttl vor Herausforderungen. In der Partie gegen Frankfurt kam beispielsweise Mattias Svanberg im ersten Abschnitt auf der Zehn nicht richtig zur Geltung. Er spielte wechselweise mit Arnold und Özcan und wurde in der zweiten Halbzeit gegen den genesenen Aster Vranckx ausgewechselt, der ein beeindruckendes Comeback hinlegte.
Vranckx zeigte, dass er eine wertvolle Verstärkung für das Team sein kann. Mit seiner Passgenauigkeit und seiner Fähigkeit, Dribblings erfolgreich durchzuführen, stellte er die gegnerische Abwehr vor große Probleme. So leitete er den zwischenzeitlichen Ausgleich mit einem präzisen Pass auf Mohammed Amoura ein. „Er hat sich zweifelsohne für mehr Einsatzzeiten empfohlen“, bemerkte Hasenhüttl nach der Partie.
Das Trainerteam ist gefordert, das optimale Duo im Mittelfeld zu finden. Es gibt verschiedene Alternativen, wie den jungen Bence Dardai oder den erfahrenen Yannick Gerhardt, die ebenfalls darauf warten, sich beweisen zu können. „Es ist wichtig, dass wir alle zusammen arbeiten, um die besten Lösungen zu finden“, so Hasenhüttl.
Arnolds Karriere und Ambitionen
Während sich die Mannschaft findet, denkt Arnold auch über seine eigene Zukunft nach. In seinen 350 Einsätzen erzielte er 42 Tore, eine beeindruckende Bilanz. Vor dem Hintergrund der Bundesliga-Rekorde, wie dem von Manuel Neuer, who bereits 504 Spiele absolviert hat, bleibt Arnold ambitioniert. „Ich will einfach so viel wie möglich erreichen“, sagt der 30-Jährige und zeigt sich optimistisch, dass er trotz seines Vertrages, der bald ausläuft, noch viele weitere Spiele für Wolfsburg bestreiten wird.
Die Suche nach der besten Formation und den Rollen im Mittelfeld wird weiterhin ein zentrales Thema für den restlichen Verlauf der Saison sein. Mit jedem Spiel wird sich die Dynamik zwischen Arnold und Özcan entwickeln, während sie versuchen, sowohl ihre individuellen Stärken zu nutzen als auch ein schlagkräftiges Team zu formen. In einer Liga, die so hart umkämpft ist wie die Bundesliga, ist die gemeinsame Abstimmung zwischen den Spielern entscheidend.
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