Erneute Sorgen machen sich Eltern in Jaderberg über die Sicherheit ihrer Kinder in der Schulzeit. Der Bahnübergang an der Raiffeisenstraße wird vom 4. bis 8. September wegen Bauarbeiten gesperrt, was erhebliche Auswirkungen auf den Schülerverkehr hat. In dieser Zeit wird die Haltestelle Gewerbestraße, die hinter den Schranken gelegen ist, nicht bedient. Die Busse der Linie 432 werden eine Ersatzhaltestelle an der Vareler Straße, beim Möbelhaus Schmidt, ansteuern.
Besonders die Eltern von Grundschülern aus den umliegenden Wohngebieten sind alarmiert. Sie machen sich Sorgen um die sichere Anbindung an die Georgstraße. Der neue Weg zur Ersatzhaltestelle führt über eine Straße, die nicht nur eng, sondern auch wenig einsehbar ist. Es ist bekannt, dass die Vareler Straße häufig von Fahrzeugen genutzt wird, was die Situation für Fußgänger und Radfahrer zusätzlich gefährlich macht.
Gefahren durch schlechte Sichtverhältnisse
Obwohl es an der Vareler Straße eine Ampel für Autos gibt, fehlt eine entsprechende Signalanlage für Fußgänger und Radfahrer. Dies führt zu unverständlichen und gefährlichen Situationen, zumal ein sogenannter Parabolspiegel am Pfosten angebracht ist, der nur wenig dazu beiträgt, die Sicht zu verbessern. Die Eltern kritisieren dieses Sicherheitsdefizit scharf und warnen, dass es an dieser Stelle besonders für Grundschüler riskant ist.
Um dieser Gefahr zu entgehen, haben viele Eltern beschlossen, ihre Kinder in den besagten Tagen mit dem Auto zur Schule zu bringen. Doch auch dies scheint eine untragbare Lösung zu sein, da die Verkehrssituation über den bereits angespannten Bereich der Gewerbe- und Georgstraße nicht befriedigend ist. In der Vergangenheit wurde bereits im Rat nach Lösungen gesucht, jedoch scheinen diese Bemühungen bislang ins Leere zu laufen.
Die Sorgen der Anlieger und der Eltern sind jedoch nicht unbegründet. Während der Bauarbeiten befürchten sie, dass die Gewerbe- und die Georgstraße von Autofahrern als Abkürzung genutzt werden, obwohl diese Straßen nur für Anlieger freigegeben sind. Diese zusätzlichen Verkehrsteilnehmer könnten die ohnehin schon unübersichtliche Situation weiter verschärfen.
Die Situation in Jaderberg lässt eine klare Tendenz erkennen: Die Sicherheitsvorkehrungen für Schulwege sind unzureichend, insbesondere in Bezug auf den geplanten Bau und die damit verbundenen Verkehrsumstellungen. Eltern zeigen sich besorgt über die mangelnden Antworten und Maßnahmen, die seit Jahren gefordert, aber nie umgesetzt wurden. Die weitere Entwicklung der Situation bleibt abzuwarten, doch die unmittelbaren Gefahren während der Sperrung des Bahnübergangs müssen schnellstmöglich gelöst werden, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten.
– NAG