Verden

Sperrmüll vor Verdener Tierheim: Tierschützerin schlägt Alarm!

Vor dem Verdener Tierheim stapeln sich ungepflegte Tierbetten als Sperrmüll, während eine engagierte Tierschützerin fragt, warum brauchbare Utensilien nicht für den Tierschutz genutzt werden – ein Skandal, der alle im Ort beschäftigt!

Vor dem Verdener Tierheim türmen sich seit einigen Tagen als Sperrmüll abgelegte Gegenstände. Besonders in den Fokus gerieten zahlreiche Tierbetten, die aus verschiedenen Materialien wie Plastik und Rattan bestehen. Heike Blume, eine Tierschützerin aus Kirchlinteln, äußert ihr Unverständnis für diese Situation.

„Ich dachte, ich wäre im falschen Film. Ungefähr 15 Hundekörbe und viele weiche Hundebetten lagen einfach vor der Einfahrt zum Tierheim“, schildert sie in einer E-Mail. Blume, die im Tierschutz aktiv ist und bereits mehrere Pflegehunde betreut hat, entschloss sich, die Gegenstände zu retten. Sie plant, sie gründlich zu reinigen, um sie anschließend an Tierschutzorganisationen weiterzugeben. Dies beinhaltet unter anderem die Entfernung von Schmutz mit Seife und einer Wurzelbürste, bevor die Sachen für die Tiere einsatzbereit gemacht werden.

Unnötige Verschwendung von Ressourcen

Die Tierschützerin ist über die Entscheidung, diese Dinge einfach als Müll abzugeben, perplex. Viele der Hundebetten, die zum Sperrmüll deponiert wurden, sind nur leicht beschädigt und könnten mit geringem Aufwand wieder herrgerichtet werden. „Die großen Hundebetten kosten mehr als 100 Euro, wenn man sie neu kauft“, fügte Blume hinzu und stellte die Frage in den Raum, warum diese Gegenstände nicht den Tierschutzorganisationen angeboten werden, anstatt sie im Regen verrotten zu lassen.

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Der Vorstand des Tierheims erklärte, dass der gesammelte Sperrmüll nicht nur an ihrer Einrichtung, sondern auch in anderen Bereichen der Gemeinde nicht abgeholt wurde. Als Grund wurde ein Personalmangel bei der Entsorgungsfirma angegeben. Erst Tage später wurde ein Container geliefert, um die gesammelten Sachen zu lagern.

„Selbst wenn die Kratzbäume und Hundekörbe noch gut aussehen, ist das Problem, dass sie potenziell Träger von Krankheiten sind, die für die Tiere ansteckend sind“, informierte der Vorstand. Daher sei auch eine gründliche Desinfektion nicht immer ausreichend. Selbst Berührungen mit einer Matratze könnten riskant sein. Letztlich bleibt als Lösung nur die Entsorgung, wobei dies auf gesetzliche Hürden stößt.

Blume setzt sich weiterhin mit Feuereifer dafür ein, dass Spendenaktionen unterstützt werden, die den Tierschutz voranbringen. Der Großteil ihrer gesammelten Materialien wird in ein kleines Refugio in Italien geschickt, während ein weiterer Teil in andere osteuropäische Länder fließt. Ihr Engagement ist mehr als nur eine einmalige Aktion, es handelt sich um eine kontinuierliche Initiative zur Unterstützung bedürftiger Tiere.

Die Situation wird auch in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. „Es bleibt abzuwarten, ob es Maßnahmen gibt, um solches Verhalten zu verhindern und um darauf hinzuarbeiten, dass diese wertvollen Ressourcen nicht einfach als Müll betrachtet werden“, hinterfragt die Tierschützerin.

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