Am Mittwoch, dem 11. September, fand in der Arena Ernest-Wallon eine Pressekonferenz des Präsidenten des Stade Toulousain, Didier Lacroix, statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auf die Rückkehr in eine neue Saison des Top 14 eingegangen, und Lacroix äußerte sich zu verschiedenen aktuellen Themen rund um den Club.
Der Präsident begann mit einem Rückblick auf die vergangene Saison, die er als außergewöhnlich bezeichnete. Dies beziehe sich sowohl auf sportliche Erfolge als auch auf wirtschaftliche Ergebnisse. „Wir haben fast 36 Millionen Zuschauer erreicht und während aller Spiele ausverkaufte Stadien vermeldet“, so Lacroix. Über 20.000 Trikots wurden verkauft, was mehr als 8 Millionen Euro einbrachte. Die Partnerschaften mit Sponsoren liefen ebenso gut. Dennoch gab es Herausforderungen, besonders im Gastronomiebereich der Brasserie des Stadions. Lacroix plant, diese Probleme bald anzugehen.
Ehrungen und Trauer
Trotz der Erfolge gab es einen dunklen Sommer für den Verein, geprägt von tragischen Verlusten. Lacroix erinnerte an die Verstorbene Helen Tekori und an Medhi Narjissi, der kurz nach der letzten Saison verstarb. Der Präsident kündigte an, dass der Verein während des Saisonstarts am Sonntag gegen La Rochelle eine besondere Ehrung für Narjissi abhalten werde. Alle Spieler, die mit ihm gespielt haben, werden anwesend sein, ebenso wie seine Familie.
Um den betroffenen Familien beizustehen, wurden psychologische Unterstützungsangebote eingerichtet. Lacroix bedankte sich beim medizinischen Team des Clubs sowie beim CHU Toulouse, das in dieser schwierigen Zeit viel Unterstützung geleistet hat. Er betonte die Notwendigkeit, in der Zukunft stärker zusammenzuhalten und sich der Trauer zu stellen.
Nach der Tragödie verlangt der Präsident auch mehr Transparenz in Bezug auf die Umstände des Todes von Medhi Narjissi. „Wir möchten wissen, was passiert ist, um die Familie bei ihrem Heilungsprozess zu unterstützen“, erklärte er. Es sei wichtig, juristische Klarheit zu schaffen, um mögliche Verantwortlichkeiten zu klären.
Herausforderungen im Rugby
Auf die Frage, ob Kontrollen in der Woche eingeführt werden sollen, antwortete Lacroix, dass der Stade Toulousain bereits seit längerem an solchen Themen arbeite. Er betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit der Liga, um Sicherheitsstandards zu erhöhen und präventive Tests zu implementieren.
Eine weitere Erwähnung fanden die olympischen Erfolge von Antoine Dupont. Lacroix lobte den Spieler ausdrücklich für seinen Mut und die bemerkenswerte Leistung, wie er zur ersten Goldmedaille für Frankreich im Rugby bei den Olympischen Spielen in Paris beigetragen hatte. „Antoine hat gezeigt, was im Sport möglich ist, und er hat viele inspiriert“, sagte Lacroix und betonte die Bedeutung von Zusammenhalt auf und neben dem Spielfeld.
Der Präsident schloss die Konferenz mit einem Dank an die Unterstützer des Clubs und einer Anerkennung der Bedeutung von Respekt im Rugby. Diese Werte sollen weiterhin im Stade Toulousain gefördert werden, um eine positive Atmosphär für Spieler und Fans zu schaffen.
Zusätzliche Informationen sind in einem ausführlichen Bericht auf www.ladepeche.fr zu finden.
