Auf Mallorca hat die Polizei einen dramatischen Vorfall untersucht, der die Anwohner schockiert hat. Ein 47-jähriger portugiesischer Mann wird verdächtigt, seine 74-jährige Schwiegermutter mit einer Axt getötet zu haben. Die schreckliche Tat ereignete sich in der Nähe der Küstenstadt Colònia de Sant Jordi, etwa 50 Kilometer südöstlich von Palma, am Mittwochabend.
Laut den ersten Informationen waren die Beamten der Guardia Civil (Zivilgarde) schnell vor Ort, nachdem eine Nachbarin Schreie gehört und die Polizei alarmiert hatte. Im Landhaus fanden sie den Leichnam der 74-Jährigen in einer Blutlache. Der Verdächtige war die einzige andere Person im Haus und wurde sofort festgenommen. Der Mann, der bereits vorbestraft ist, befindet sich nun in Polizeigewahrsam und soll dem Haftrichter vorgeführt werden.
Unklarheit über das Motiv
Die Polizei hat bislang nicht zu einem möglichen Motiv Stellung genommen. Dennoch berichten verschiedene Medien, dass der Täter aufgrund fehlenden Bieres im Kühlschrank und seines Mangels an Geld für den Alkohol wütend geworden sein soll. Dieses Motiv scheint bizarr, doch es zeigt die tragischen Umstände, die zu solch extremen Handlungen führen können.
Von Bedeutung ist auch die familiäre Vorgeschichte: Die Tochter des Opfers hatte sich bereits im Juni des letzten Jahres von dem Mann getrennt und zudem eine Anzeige wegen geschlechtsspezifischer Gewalt gegen ihn erstattet. Trotz dieser Konfrontation wollte der 47-Jährige aus dem gemeinsamen Zuhause nicht ausziehen und lebte letztlich weiterhin mit seiner Ex-Partnerin und seiner Schwiegermutter unter einem Dach. Es ist bekannt, dass die verstorbene Frau früher auch in Deutschland gelebt hat, was möglicherweise weitere Dimensionen in die familiären Verhältnisse bringt.
Dieser Vorfall ist nicht nur eine Tragödie für die betroffene Familie, sondern wirft auch Fragen über den Umgang mit häuslicher Gewalt auf. Die genauen Hintergründe und die Umstände, die zu dieser schrecklichen Tat führten, müssen nun umfassend untersucht werden.
