Lange Gesichter im Lager des Northeimer HC nach einer unglücklichen Partie in der Regionalliga. Am Sonntag, den 15. September 2024, musste das Team eine knappe Heimniederlage gegen den TSV Burgdorf II hinnehmen. Mit einem Endstand von 28:30 (17:18) fiel der erhoffte Sprung an die Tabellenspitze des NHC ins Wasser, während die Gäste aus Burgdorf die ersten Punkte der Saison mit nach Hause nahmen.
Die Begegnung im Northeimer Sportzentrum war von Beginn an hart umkämpft. Trotz einer frühen Führung der Hausherren, die in der 16. Minute mit 10:8 in Führung gingen, blieb es ein enges Spiel. Die Burgdorfer glichen nicht nur aus, sondern zogen vor der Halbzeit selbst mit einem Treffer in Front. Northeims Keeper Carl Beck hatte es besonders schwer, da die hochgewachsenen Spieler der Gäste oft nicht zu stoppen waren. Im Gegensatz dazu ließ Burgdorfs Torhüter die Würfe des NHC-Rückraums regelmäßig abprallen. Insbesondere Mateusz Wróbel stach mit seinen acht Treffern hervor und zeigte durch individuelle Leistungen, dass er eine gefährliche Waffe für die Northeimer sein kann.
Entwicklungen im Verlauf des Spiels
Nach der Halbzeitpause gelang es dem NHC, kurzzeitig mit 22:21 in Führung zu gehen, doch trotz mehrerer Überzahl-Möglichkeiten konnte sich das Team nicht entscheidend absetzen. Das Spiel entwickelte sich in den letzten Minuten zu einem echten Krimi, in dem die Nerven der Spieler bis zum Äußersten strapaziert wurden. In der 54. Minute lagen die Northeimer weiterhin mit einem Tor vorne, doch in der hektischen Schlussphase wendete sich das Blatt.
Ein entscheidender Moment trat ein, als Finn Fietz nach einer Balleroberung die Übersicht verlor, was es den Burgdorfern ermöglichte, auszugleichen. In den Schlussminuten erhielt Northeims Felix Liebing eine rote Karte, was für zusätzliche Verwirrung sorgte. Luis Rodriguez von Burgdorf nutzte die Gelegenheit und stellte den Spielstand mit seinem Treffer zum 30:28 endgültig auf den Kopf.
Das interne Duell zwischen den Lutze-Brüdern fiel klar zu Gunsten des jüngeren Bruders Thorge aus, der sich mit sieben Toren als bester Spieler seines Teams auszeichnete. NHC-Trainer Jürgen Bätjer zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Am Ende fehlte auch mir das glückliche Händchen. Burgdorf war stark besetzt, aber nach der Disqualifikation war mein Team in den Schlusssekunden chancenlos.“
Die nächste Herausforderung wartet auf den NHC, der am kommenden Wochenende gegen den noch sieglosen SV Alfeld antreten muss. In der Hoffnung, aus dieser Niederlage zu lernen, wird derNortheimer HC alles daran setzen, die ersten Punkte der Saison zu erspielen und die Tabellenposition zu verbessern. Details zu diesem Sportszenario finden sich in einem Bericht von www.hna.de.