Die Dresdner Monarchs haben sich mit einer beeindruckenden Leistung für das Endspiel um die deutsche Footballmeisterschaft qualifiziert. Im frisch renovierten Heinz-Steyer-Stadion zeigten die Monarchs, dass sie in ihrem neuen „Wohnzimmer“ richtig aufblühen. Vor mehr als 5.000 begeisterten Fans sicherten sie sich ihren dritten Sieg in Folge gegen die Hildesheim Invaders, die als unerwarteter Gegner ins Spiel gingen. Diese Überraschung war nur möglich, weil Hildesheim zuvor den Dauerrivalen Schwäbisch Hall aus dem Wettbewerb geworfen hatte, was den Monarchs neue Spielmöglichkeiten eröffnete.
Der Spielverlauf war von Anspannung geprägt, insbesondere zu Beginn, als Dresdens Quarterback, der den Ball verlor, Glück hatte, dass ein Teamkollege ihn sichern konnte. Mit einem präzisen Pass auf Ricky Smalling und einem darauffolgenden Touchdown (PAT durch Florian Finke) gingen die Monarchs früh in Führung. Aber die Invaders ließen sich nicht entmutigen und glichen mit einem Lauf von Jordan Grant aus. Mit dem Tempo beider Angriffe war die Zuschauerzahl hoch begeistert, und das Spiel entwickelte sich zu einem spannenden Duell.
Strategische Wendepunkte
Die Kontrolle über das Spiel übernahmen schnell die Monarchs, was auf ihre beeindruckende Abwehrleistung und die Effizienz der Offense zurückzuführen war. Ein weiteres Fieldgoal von Finke brachte die Monarchs erneut in Führung. Doch die entscheidende Phase kam gegen Ende des zweiten Viertels, als die Invaders nicht in der Lage waren, Punkte zu erzielen, trotz ihrer Versuche, das Spiel für sich zu drehen. Das Misslingen eines Fieldgoal-Versuchs von Dresden schuf zusätzliche Spannung, als Hildesheim einen guten Angriff zum Punktesammeln startete. Doch die Dresdner Defensive war gut vorbereitet und konterte die Angriffe konsequent.
Der entscheidende Moment kam zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Dresden einen Ballgewinn, nach einem misslungenen Punt der Invaders, realisieren konnte. Dies führte gleich zu einem weiteren Touchdown durch Smalling. Obwohl die Invaders sich verzweifelt wehrten, war die Abwehr der Monarchs überlegen und ließ nur wenige Chancen zu. Florian Finke setzte mit einem weiteren Fieldgoal den Schlusspunkt im dritten Viertel und die Monarchs führten unerbittlich.
Im letzten Viertel erlebte das Spiel einen erstaunlichen Turnover-Krimi, als beide Mannschaften den Ball verloren. Lucas Masero gelang es schlussendlich, einen entscheidenden Pass von Hildesheims Quarterback Nelson Hughes abzufangen und damit die Hoffnungen der Invaders zu zerstören. Hildesheim erzielte zwar in der letzten Minute noch einen Touchdown, doch der Versuch zur Conversion scheiterte. Damit war der Weg für die Monarchs frei, das Spiel im eigenen Stadion zu gewinnen und sich den dritten Finaleinzug der Vereinsgeschichte zu sichern.
Jetzt bleibt den Monarchs eine Vorbereitungszeit von zwei Wochen, bevor sie am 12. Oktober in Essen auf den ungeschlagenen Titelverteidiger, die Potsdam Royals, treffen. Ein aufregendes Duell jagt das nächste und die Fans warten gespannt auf dieses entscheidende Match.