Heidekreis

Kita Arche in Rethem: Trägerschaft soll zum Neubau wechseln

Der Finanz- und Wirtschaftsausschuss der Stadt Rethem hat am 3. September 2024 einstimmig empfohlen, den Trägervertrag mit dem evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Walsrode für die Kindertagesstätte Arche nicht zu verlängern, um künftig die Trägerschaft selbst zu übernehmen und mögliche Probleme bei der Personalführung besser zu lösen.

In Rethem an der Aller bahnt sich eine bedeutende Veränderung für die örtliche Kindertagesstätte „Arche“ an. Der Finanz- und Wirtschaftsausschuss der Stadt hat entschieden, dass die Kirche nicht länger die Trägerschaft für diese Einrichtung übernehmen soll. Dies steht im Kontext eines anstehenden Neubaus und der Übernahme beider Einrichtungen durch die Stadtverwaltung.

Aktuell läuft der Vertrag zwischen der Samtgemeinde und dem evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Walsrode, der die Trägerschaft regelt, in zwei Jahren aus. Der Ausschuss hat sich einstimmig für eine Nichtverlängerung ausgesprochen. Laut dem Verwaltungschef Björn Symank gab es bereits ein konstruktives Gespräch zwischen Ausschussmitgliedern und Kirchenvertretern, wobei immer wieder Probleme in der Vergangenheit angesprochen wurden. Diese Schwierigkeiten bezüglich der Vertragsmodalitäten hätten letztendlich zu dieser Entscheidung geführt.

Übernahme der Trägerschaft durch die Stadt

Im Rahmen einer Neubauplanung wird die Verwaltung die Trägerschaft über die Kita „Arche“ sowie eine neu geplante zweite Einrichtung in Rethem an sich ziehen. Ein Grund für diese Entscheidung ist die Erwartung, dass durch die Übernahme der Trägerschaft auch Personalfragen effektiver gelöst werden können. Symank betont, dass die Stadt auch die Trägerschaft für andere Kitas in den Mitgliedsgemeinden unterstützen will, da er die hervorragende Arbeit in Orten wie Böhme und Häuslingen lobt.

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Der Finanz- und Wirtschaftsausschuss spricht sich klar dafür aus, den Betriebsführungsvertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen. Dennoch soll die Verwaltung zunächst Gespräche mit freien Trägerschaften führen, um eine solide Grundlage für einen neuen Betriebsführungsvertrag zu schaffen.

Finanziell ist die Stadt auf einem positiven Kurs, wie Kämmerer Björn Fahrenholz berichtet. Durch eine positive Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen kann die Stadt mit einer Reduzierung ihrer Schulden rechnen. Diese finanziellen Rahmenbedingungen könnten sich ebenfalls auf die zukünftige Ausrichtung der Kitas auswirken, da mehr Gelder zur Verfügung stehen könnten, um die Qualität der Betreuung zu verbessern.

Die Entscheidung, die Trägerschaft der Kita „Arche“ neu zu regeln, ist ein bedeutender Schritt für die Stadt Rethem. Die kommenden Gespräche und Planungen könnten den Weg für eine noch bessere Betreuung der Kinder in der Region ebnen. Mit einer klaren Vision und dem Engagement der Stadtverwaltung wird ein neuer, produktiver Weg eingeschlagen, um die Herausforderungen der frühkindlichen Betreuung zu meistern.

– NAG

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