Heidekreis

Friedhöfe in Bierde und Böhme: Trauerplätze und historische Grabsteine im Kommen

Die Friedhöfe in Bierde und Böhme sollen durch den Bauausschuss der Samtgemeinde aufgewertet werden, um ein ansprechenderes Umfeld für Trauernde zu schaffen; dafür werden insgesamt 60.000 Euro bereitgestellt und ein Förderantrag für weitere finanzielle Unterstützung eingereicht.

In der Samtgemeinde Rethem stehen bedeutende Erneuerungsmaßnahmen auf den Friedhöfen in Bierde und Böhme bevor. Der Bauausschuss hat erst kürzlich die Idee eines Trauerplatzes und weiterer Verschönerungen für diese ruhigen Orte des Gedenkens beschlossen. Mit diesen Änderungen soll nicht nur die Ästhetik, sondern vor allem die Bedeutung der Friedhöfe für die Trauerkultur in der Region hervorgehoben werden.

Besonders in Bierde ist man ambitioniert, ein Freiluft-Trauerplatz direkt hinter der Kapelle auf Höhe des Kompostbereiches zu schaffen. Dieser Platz, der mit einer Investition von etwa 12.500 Euro realisiert werden soll, wird durch neu gepflanzte Alleebäume akzentuiert, um den Hauptweg zu markieren. Gleichzeitig wird die Pflasterfläche vor der Kapelle erneuert und ein Feld für historische Grabsteine entlang der Friedhofsmauer angelegt. Damit wird nicht nur der Charakter des Friedhofs gewahrt, sondern auch ein Ort geschaffen, der zur Besinnung einlädt.

Verschönerungsmaßnahmen in Böhme

In Böhme sind ebenfalls umfangreiche Arbeiten geplant, zunächst steht die Erneuerung des Kapellenvordaches auf der Agenda. Nach dieser Maßnahme sollen Kiesbeete angelegt werden, weitere Aufwertungen des Urnengrabenfeldes sowie eine neue Baumgrabanlage sind ebenso vorgesehen. Ein besonderes Highlight wird die Schaffung einer Bienenwiese gegenüber der Rundbank in Richtung Kompost sein, um die Biodiversität zu fördern. In der weiteren Planung sind Verbesserungen der Zugänge und die Einrichtung neuer Rastmöglichkeiten durch Bänke und Fahrradbügel ebenfalls enthalten.

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Die finanziellen Rahmenbedingungen für diese Maßnahmen sind bereits festgelegt. Der Ausschuss hat jeweils 30.000 Euro für die Friedhöfe in Bierde und Böhme eingeplant. Zusätzlich wird ein Förderantrag beim Amt für regionale Landesentwicklung eingereicht, mit der Hoffnung auf eine Förderung von bis zu 63 Prozent. Dies würde die finanziellen Belastungen der Samtgemeinde erheblich verringern, sodass nur noch ein Eigenanteil von rund 22.200 Euro zu tragen wäre.

Die Überlegungen zu diesen Maßnahmen basieren auf einem Friedhofsentwicklungsplan, der einige Jahre zuvor von einer Landschaftsplanerin erstellt wurde. Darüber hinaus hat sich eine Bürgerarbeitsgruppe gebildet, die aktiv an der Planung mitwirkte. Ziel dieser Initiativen ist es, die Friedhöfe in der Dorfregion Bierde bis Wittlohe nicht nur optisch aufzuwerten, sondern auch die Aufenthaltsqualität für die Besucher zu steigern.

Vor der finalen Umsetzung der Maßnahmen muss der Beschluss allerdings noch durch den Samtgemeinderat genehmigt werden. Ein klarer Plan hat die Grundlage gelegt für eine Beruhigung und Verschönerung dieser Begräbnisstätten, die für viele Menschen ein Ort des Gedenkens und der Besinnung sind.

– NAG

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