Die Situation beim 1. FC Saarbrücken verschärft sich. Nach den ersten fünf Drittliga-Partien hat die Mannschaft insgesamt fünf Gegentore kassiert, und das alles zuhause. Am Sonntag geht es auswärts gegen Hannover II, was im Grunde genommen eine Entlastung darstellen könnte. Doch das Team steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Kapitän Manuel Zeitz hat sich im Training einen Innenbandriss im Knie zugezogen, wodurch das Herzstück der Abwehr zu bröckeln beginnt.
Die Abwehrreihen des FCS sind nicht nur durch die Verletzung von Zeitz geschwächt. Auch Boné Uaferro kehrt zwar nach einer langen Verletzungspause zurück, doch eine hartnäckige Erkältung hat ihn in der Trainingswoche zurückgehalten. Die Mannschaft wird durch den Ausfall von Bjarne Thoelke, der sich nach einer Knie-OP und anschließenden Komplikationen weiterhin in der Reha befindet, zusätzlich geschwächt. Dies bringt Trainer Rüdiger Ziehl in eine brenzlige Lage, denn die Alternativen im Kader sind spärlich.
Kaderüberlegungen und mögliche Aufstellungen
Ob Uaferro für das Spiel am Sonntag fit wird, ist ungewiss. Sollten seine körperlichen Beschwerden ausbleiben, könnte eine Dreierkette mit ihm, Sven Sonnenberg und Dominik Becker auf dem Platz stehen. Allerdings gibt es auch Überlegungen, den 21-jährigen Schweizer Joel Bichsel in die Startelf zu bringen. Bei der letzten Partie, einem enttäuschenden 1:1 gegen Unterhaching, kam Bichsel in der zweiten Halbzeit für Sonnenberg ins Spiel und konnte einige Akzente setzen.
Trotz der angespannten Situation gibt es Optimismus im Verein. Sportdirektor Jürgen Luginger ist optimistisch und erklärt, dass noch Möglichkeiten bestehen, die Mannschaft auf das bevorstehende Spiel vorzubereiten. „Wir haben da noch Möglichkeiten,“ betont er, doch Zeitz’ Unersetzlichkeit als Führungsspieler ist für die Mannschaft ein herber Verlust.
Sollte das Team am Sonntag gegen Hannover II nicht erfolgreich sein, könnte das die bereits angespannte Stimmung im Verein zusätzlich belasten. Für Trainer Ziehl bedeutet dies, nicht nur die Mannschaft taktisch gut aufzustellen, sondern auch den psychologischen Faktor zu berücksichtigen. Ein Sieg wäre für alle Beteiligten ein wichtiges Signal und könnte aus der aktuellen Misere heraushelfen.
