Im aktuellen Fußballgeschehen der Bezirksliga zeigt sich sowohl für Tündern als auch für Hastenbeck II die Schattenseite des Sports, indem beide Mannschaften weiterhin in der Abstiegszone festsitzen. Die Partie von Tündern gegen einen Aufsteiger aus Hannover endete mit einer 0:2-Niederlage, die laut Thomas Haß, dem Frauenkoordinator von Tündern, „absolut unnötig“ war. Trotz einer starken Leistung ihrer Spielerinnen, die sich viele Torchancen erarbeiteten, gelang es Tündern nicht, die sogenannte „Belohnung“ in Form von Toren zu erzielen.
Besonders in der ersten Halbzeit vergaben Leonie Schmidt und Lea Rinke mehrere gute Möglichkeiten, während die Defensive gegen Ende der ersten Halbzeit eine entscheidende Nachlässigkeit zeigte und mit dem Pausenpfiff in Rückstand geriet. Beim 1:0 durch Janine Protzek (45.+3) lag die Verantwortung bei der defensive Leistung des Teams. Nach der Pause ebbten die Chancen zwar ab, doch Michelle Schraders Distanzschüsse hätten ebenfalls zum Erfolg führen können. In der Schlussphase erhöhte Marlene Neubrand auf 2:0, was die enttäuschende Niederlage besiegelte. Zudem gab es besorgniserregende Nachrichten, da Mia Kehne sich am Knöchel verletzte.
Erneute Rückschläge für Hastenbeck II
Ein weiterer Fokus liegt auf der Begegnung von Hastenbeck II gegen DJK BW Hildesheim, die mit einem 0:1 endete. Trainer René Wohlt bedauerte die vielen Rückschläge, die sein Team in diesem Spiel hinnehmen musste. Bereits in der 20. Minute musste Stürmerin Jule Laimann verletzt ausgewechselt werden, was den Spielverlauf vorübergehend stoppte. Diese Unterbrechung ließ die Geduld der Spieler und Zuschauer auf eine harte Probe stellen.
In den folgenden Minuten zeigte sich Hastenbeck durchaus aktiv, konnte jedoch die sich bietenden Chancen nicht in Tore ummünzen. Wohlt erkannte das Problem und beschrieb es als eine schmerzhafte Realität: „Wir nutzen die Chancen nicht, die wir haben. Das ist unser großes Problem.“ In der 78. Minute fiel durch einen umstrittenen Strafstoß der entscheidende Treffer. Obwohl Torhüterin Chantal Kirchner den Ball berührte, war der Schuss von Marisa Kruse (78.) letztlich erfolgreich. Wohlt äußerte sich kritisch über die Entscheidung, die letztlich spielentscheidend war.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Tündern als auch Hastenbeck II mit emotionalen Belastungen und Verletzungen kämpfen müssen. Die Nichterzielung von Toren und die unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters tragen zur Frustration bei den Teams und ihren Anhängern bei. Während die Saison fortschreitet, bleibt abzuwarten, ob sich die Situation für beide Mannschaften verbessern kann. Besondere Erwähnung verdient die Rückkehr von Christin Plewe nach einer langen Verletzungspause, ein Lichtblick in einem ansonsten von Rückschlägen geprägten Wochenende.