In einem angespannten Vorfeld des bevorstehenden Derbys zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 gibt es Neuigkeiten von der Fanhilfe Hannover. Die für Samstagmorgen geplante Demonstration in Braunschweig wurde abgesagt. Fanhilfe-Sprecher Stephan Riedel erklärte: „Wir haben für uns entschieden, dass die stationäre Kundgebung für uns keine Option ist“.
Das Derby findet am 6. Oktober statt, und die Fans von Hannover 96 hatten große Pläne, durch die Braunschweiger Innenstadt zu ziehen, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Für eine freie Fankultur – überall/gegen die Einschränkung von Fanutensilien und Gästefans!“ wollten sie demonstrieren. Die Stadt Braunschweig jedoch erteilte aufgrund von Sicherheitsbedenken eine Beschränkung und genehmigte nur eine Versammlung im Bahnhofsbereich. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass die Ultra-Bewegung der Eintracht ebenfalls einen eigenen Fan-Marsch zum angesetzten Spiel gegen Fürth plant.
Neue Proteste in Planung
Trotz der Absage werden die Proteste der 96-Fans nicht in der Schublade verschwinden. Riedel kündigte an, dass sie „nächste Woche wieder“ aktiv werden und die Situation neu evaluieren wollen. Die Fansposition steht klar: Sie sind unzufrieden mit den Einschränkungen, die das Fan-Erlebnis betreffen.
Zudem kommt es zum Derby-Zoff, auch wegen der umstrittenen Entscheidung von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens. Diese erließ die Auflage, dass nur 60 Prozent der regulären Kapazität an Gästefans zugelassen werden sollen, was zu massiven Protesten in der Fanszene führt. Von ursprünglich vorgesehenen 3.150 Gästetickets stehen nur noch 1.260 zur Verfügung, und diese sind ausschließlich für Mitglieder und Dauerkartenbesitzer zugänglich.
Die Stadt und die Polizei atmen erst einmal auf nach der Absage der Demonstration, da trotz der Auflagen ein Konflikt zwischen den rivalisierenden Fanlagern nicht auszuschließen war. Die Eintracht-Fans marschieren vor ihrem Heimspiel gegen Fürth, das am Samstag um 13 Uhr beginnt, durch die Braunschweiger Innenstadt. Diese gespannten Dynamiken zwischen den beiden Fanlagern könnten die Lage vor und während des Spiels noch weiter anheizen.
Für viele Fußballfans hat die aktuelle Situation und die damit einhergehenden Diskussionen über Fankultur und Sicherheit eine hohe Bedeutung. Die restriktiven Maßnahmen werden oft als Eingriff in dierechten Fans angesehen, die sich für eine freiere Gestaltung ihrer Kulturen einsetzen. Ob dies die Wogen glätten wird oder die Spannungen weiter anheizt, bleibt abzuwarten.
Die Fanszene von Hannover 96 ist bekannt für ihren leidenschaftlichen Einsatz. Ihnen wird es in dieser aufgeheizten Phase gelingen, ihre Stimme zu erheben und zu zeigen, dass die Fanrechte in der Diskussion stehen. Die aktuellen Entwicklungen sind bereits im vollen Gange, und die Fans sind bereit, auch in der nächsten Woche zu handeln. Um mehr über die Hintergründe und weiteren Entwicklungen zu erfahren, können interessierte Leser den Bericht auf m.bild.de nachlesen.