Im Stadtzentrum von Hannover kam es am Samstagnachmittag zu einem unerwarteten Vorfall. Eine Gruppe von etwa einem Dutzend Personen, die anscheinend aus der linken Szene stammt, besetzte ein leer stehendes Mehrfamilienhaus an der Königstraße. Zu diesem Zeitpunkt waren zahlreiche Schaulustige vor Ort, die die Aktion mit Beifall unterstützten.
Um etwa 13:25 Uhr verschaffte sich die Gruppe Zugang zu dem zweistöckigen Gebäude, indem sie eine Fensterscheibe ein schlag, und befestigten zwei große Banner an der Fassade. Diese Banner trugen provokante Parolen wie „Leerstand entern und beleben“ sowie „Die Häuser denen, die sie brauchen“. Im Anschluss daran zündeten die Besetzer Pyrotechnik, was die Situation weiter anheizte und das Interesse der Polizei weckte.
Polizeieinsatz und Festnahmen
Die Polizei reagierte prompt auf die Situation und rückte mit einem Großaufgebot an. Beamte der Bereitschaftspolizei sperrten die Königstraße für den Autoverkehr ab und forderten die Besetzer über Lautsprecher auf, das Gebäude zu verlassen. Diese Aufforderung wurde ignoriert, was schließlich zu einem gewaltsamen Eingreifen der Polizei führte. Die Einsatzkräfte stürmten das Haus und nahmen insgesamt 15 Personen vorläufig fest.
Nachdem die Personalien der Festgenommenen aufgenommen wurden, durften sie wieder auf freien Fuß. In der Folge stellte der Eigentümer des leer stehenden Hauses Strafantrag gegen die Besetzer. Die Polizei ermittelt nun wegen Hausfriedensbruchs, was auf die Ernsthaftigkeit des Vorfalls hinweist. Die Situation verdeutlicht die anhaltenden Spannungen zwischen Aktivisten und Immobilienbesitzern, insbesondere in städtischen Gebieten mit hoher Wohnraumknappheit.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.bild.de.