Der Wilhelmshaven Sailing-Cup hat erneut bewiesen, dass maritime Feste die Herzen der Segelfans höher schlagen lassen. Bei der diesjährigen Veranstaltung, die bereits die 22. Auflage erlebte, hatten sich etwa 800 Mitsegler für die Hauptregatta angemeldet. Trotz ungemütlicher Wetterbedingungen, einschließlich starker Orkanböen, die zur Absage der Regatta „Boarding Next Generation“ führten, erwies sich das Event als ein voller Erfolg.
Die Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH (WTF) hatte ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Von Freitag bis Sonntag konnten die Besucher beeindruckende Traditionssegler bewundern, frische Seeluft genießen und an vielfältigen Aktivitäten teilnehmen, die von Livemusik bis zu Hafenrundfahrten reichten. Ein Highlight stellte die Premiere der „Eye of the Wind“, einer Brigg, dar, die das Publikum in ihren Bann zog.
Ein Blick auf die Traditionssegler
Die Regatta der Traditionssegler gilt als einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Hier traten die besten Schiffe gegeneinander an, um den begehrten Wanderpokal zu gewinnen. Dabei war das Anpacken an Bord nicht nur gern gesehen, sondern für die rund 800 Teilnehmer auch Pflicht. Diese Regatta findet seit langem an der deutschen Nordseeküste statt und zieht Segelbegeisterte ausnahmslos an. Am Samstag wurden die Teilnehmer von mehreren Tausend Zuschauern bei der Einlaufparade herzlich empfangen.
Im Großen Hafen ging es dann am Sonntag mit der traditionellen Regatta „Junior Sailing Cup“ weiter. Für junge Segler und Seglerinnen gab es die Möglichkeit, auf 25 Booten in verschiedenen Klassen an den Start zu gehen. Dies förderte nicht nur den Wettbewerb, sondern auch den Teamgeist unter den Nachwuchsseglern.
Die Papierboot-Regatta und musikalische Highlights
Ein weiteres spannendes Highlight war die Papierboot-Regatta, bei der Teams mit selbstgebauten Booten um die Wette fuhren. Die Herausforderung bestand darin, einen 200 Meter langen Parcours zu absolvieren, ohne dass die Konstruktionen im Wasser auseinanderfielen. Diese kreative Wettkampfserie sorgte sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern für jede Menge Spaß und Begeisterung.
Parallel dazu sorgten die Brüder „Lapa & Loma“ mit ihrem musikalischen Beitrag am Bontekai für gute Stimmung. Diese beiden Künstler, die aus einem alten Küchentisch ihre Gitarren gebastelt hatten, präsentierten Seemannsgarn und luden das Publikum zum Mitsingen ein. Das Ambiente wurde durch die Kulinarik des Kajenmarktes an der Jade, wo zahlreiche Leckereien angeboten wurden, noch verstärkt.
Zusätzlich zu den zahlreichen Aktivitäten und dem sportlichen Aspekt des siebentägigen Events wurde ein inklusives Projekt namens „Boarding Next Generation“ ins Leben gerufen. Schüler, Studenten und Auszubildende aus ganz Niedersachsen sollten hier die Möglichkeit bekommen, unter dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ Teamgeist zu erleben. Leider wurde das Projekt kurzfristig abgesagt, aber nicht ohne dass die Organisatoren schnell ein Alternativprogramm rund um das Meer und das Segeln vorbereiteten.
Diese dynamische Veranstaltung in Wilhelmshaven hat einmal mehr gezeigt, dass sowohl das Meer als auch die Menschen, die sich darum versammeln, immer wieder für unvergessliche Erlebnisse sorgen. Die Kombination aus Segelsport, Tradition und Festivitäten ist ein einfacher, aber effektiver Weg, um Gemeinschaft zu fördern und die Freude am Segeln zu teilen. Für genauere Informationen und Eindrücke, siehe den Bericht auf www.nwzonline.de.