Friesland

Schortens plant Millionen-Sanierung: Bürgerhaus wird umgebaut und modernisiert

Die Stadt Schortens plant hinter den Kulissen die millionenschwere Sanierung und Erweiterung des Bürgerhauses, die voraussichtlich 2025 beginnen soll, und steht dabei bereit, Fördermittel aus dem Kohlestrukturfonds zu beantragen, um eine klimaneutrale Zukunft zu sichern.

Die Stadt Schortens plant große Dinge für das Bürgerhaus. Nach einem längeren Stillstand hinter den Kulissen sind die Vorbereitungen für die millionenschwere Sanierung und Erweiterung nun in vollem Gange. Bürgermeister Gerhard Böhling informierte kürzlich den Stadtrat über die aktuelle Situation und die Fortschritte, die im Bereich der Planungsleistungen erzielt wurden.

Im Rahmen der europaweiten Ausschreibung für das Projekt stehen nun die Bereiche Architektur und Statik im Vordergrund. Die Auftragsvergabe wird dem Verwaltungsausschuss obliegen, welcher die nächsten Schritte entscheiden wird. Dieses Vorgehen ist entscheidend für die Planung und den kreativen Prozess, der notwendig ist, um das Bürgerhaus in neuem Glanz erstrahlen zu lassen und auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft auszurichten.

Ausschreibung für Bau-(Kosten-)Controlling in Vorbereitung

Die nächste wichtige Phase in diesem Projekt beinhaltet die Ausschreibung für das Baukosten-Controlling. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um die Fortschritte im Bauwesen kontinuierlich zu überwachen. Externe Sachverständige werden beauftragt, den Bauablauf zu beobachten und im Falle von Unregelmäßigkeiten schnell eingreifen zu können. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass das Projekt im Zeit- und Kostenrahmen bleibt.

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Ein weiteres wichtiges Detail ist, dass die Stadt Schortens derzeit auf den Bewilligungsbescheid für Fördermittel aus dem Kohlestrukturfonds des Bundes wartet. Dieser Bescheid ist unerlässlich, damit das eigentliche Bauvorhaben in Gang gesetzt werden kann. Der Bürgermeister betont, dass er in engem Austausch mit dem Amt für Regionale Landesentwicklung in Oldenburg und dem Staatlichen Baumanagement stehe, um die Genehmigung so zeitnah wie möglich zu erhalten.

Gesamtkosten und Finanzierung des Projekts

Die Schätzung für die Gesamtkosten des Projekts liegt bei etwa 18 Millionen Euro. Die Stadt hat bereits eine grundsätzliche Zusage für Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro erhalten, die Ende 2023 bekannt gegeben wurde. Allerdings muss Schortens eine umfangreiche Reihe an Berechnungen und Unterlagen für den Förderantrag einreichen. Dies erfordert Zeit und präzise Arbeit, um alle notwendigen Informationen zu sammeln.

Die tatsächliche Umsetzung der Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen ist für die Jahre 2025 und 2026 vorgesehen. Die Pläne sehen nicht nur bauliche Anpassungen, sondern auch die Errichtung eines zusätzlichen Obergeschosses für die Stadtbücherei vor. Zudem wird eine moderne „Eisspeicher-Heizung“ installiert, ergänzt durch Photovoltaikmodule, um eine klimaneutrale Wärme- und Stromversorgung zu gewährleisten. Dieses umweltfreundliche Konzept unterstreicht das Engagement der Stadt für nachhaltige Entwicklung.

Während der Bauarbeiten sind die Vereine und Gruppen, die im Bürgerhaus regelmäßig zusammenkommen, gefragt, sich in die benachbarte Kita Weichselstraße zurückzuziehen. Diese Kita ihrerseits wird in den Neubau Jungfernbusch umziehen, sodass die Nutzung des ehemaligen Kita-Gebäudes für zwei Jahre mietfrei zur Verfügung gestellt wird. Bürgermeister Böhling informiert, dass die Gespräche mit den Nutzern des Bürgerhauses bereits im Gange sind, um einen reibungslosen Übergang während der Bauzeit zu gewährleisten.

Die anstehenden Sanierungsmaßnahmen versprechen nicht nur eine Modernisierung des Bürgerhauses, sondern auch eine stärkere Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft. Schortens zeigt mit dieser Initiative, dass es bereit ist, in die Zukunft zu investieren und gleichzeitig die alltäglichen Bedürfnisse seiner Bürger und Vereinsmitglieder zu berücksichtigen.

– NAG

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