In der Region Emsland stehen zahlreiche Fahrgäste vor einer unliebsamen Überraschung: Aufgrund von personellen Engpässen bleibt das Stellwerk in Meppen in der Nacht von Anfang September bis Mitte Oktober unbesetzt. Diese Situation hat zur Folge, dass die Westfalenbahn ihre Zugverbindungen auf der Linie RE 15 zwischen Lingen und Meppen erheblich einschränken muss. Ein Umstieg auf Busse ist daher notwendig, was für viele Pendler und Reisende eine spürbare Erschwernis darstellt.
Die Deutsche Bahn, verantwortlich für den Betrieb des betroffenen Stellwerks, hat diese Mitteilung veröffentlicht und die Anpassungen des Fahrplans angekündigt. Wie es aussieht, werden nicht nur die Züge ausfallen, sondern auch die Abfahrtszeiten der Ersatzbusse ändern sich erheblich. Die Umstellung kommt für viele Fahrgäste überraschend und wird die Reisezeit verlängern.
Details zu den ausgefallenen Zugverbindungen
- Der Zug 90302, der normalerweise montags bis samstags um 0.17 Uhr von Lingen abfährt und um 0.30 Uhr in Meppen ankommt, entfällt vollständig. Die Umsteigebusse beginnen je nach Wochentag und Datum zwischen 8 und 38 Minuten später in Lingen und erreichen Meppen zur Ankunft bis zu einer Stunde später.
- Für Dienstags bis samstags entfällt zusätzlich der Zug 90265, der um 4.50 Uhr von Meppen nach Lingen fahren sollte. Der verwendete Bus hingegen verlässt Meppen um 4.27 Uhr und kommt um 4.58 Uhr in Lingen an.
- Ähnliches gilt für den Regionalzug 90269 am Sonntag, der normalerweise um 6.50 Uhr in Meppen startet und um 7.03 Uhr in Lingen ankommt. Hier beginnt der Bus bereits um 6.27 Uhr in Meppen und erreicht Lingen um 6.58 Uhr. Alle Busse halten außerdem am Bahnhof in Geeste, um den Reisenden eine zusätzliche Haltestelle zu bieten.
Die Umstellung auf Busverkehr verursacht nicht nur längere Wartezeiten, sondern beeinträchtigt auch die plangemäße Ankunft an den Zielorten. Dies könnte insbesondere für Pendler problematisch werden, die auf pünktliche Verbindungen angewiesen sind.
IC-Züge der Deutschen Bahn bleiben unberührt
Eine positive Nachricht für Reisende ist jedoch, dass die Intercity-Züge (IC) der Deutschen Bahn, die ebenfalls auf dieser Strecke verkehren, nicht von den Änderungen betroffen sind. Eine Sprecherin der Bahn bestätigte, dass in dem Zeitrahmen, in dem die Züge fahren, das Stellwerk ordnungsgemäß besetzt ist. Somit bleibt die Verbindung zwischen den größeren Städten weiterhin stabil, auch wenn die Regionalverbindungen stark eingeschränkt sind.
Die Situation verdeutlicht einmal mehr die Herausforderungen, die durch Personalmangel in der Bahnbranche entstehen können. Solche Engpässe können nicht nur zu Unannehmlichkeiten und Verzögerungen führen, sondern werfen auch Fragen über die Zukunft der Mobilität in der Region auf, da immer mehr Menschen auf die Schienenverkehrsangebote angewiesen sind. Für die Passagiere bleibt nur der Blick auf die Webseite der Westfalenbahn, um sich über die neuesten Informationen zu den Fahrplänen zu informieren.
– NAG