Diepholz

Kunst und Raum: Neue Ausstellung „GeViert“ im Bassumer Stift

Am 8. September eröffnet die neue Ausstellung „GeViert“ im Stift Bassum, in der fünf Künstlerinnen, darunter Ulrike Schink und Dr. Uta Fleischmann, mit unterschiedlichen künstlerischen Interpretationen des Themas „Sakrale, säkulare, innere Räume“ das Quadrat als zentralen Motiv präsentieren und somit eine kraftvolle Auseinandersetzung mit Kunst und Raum anstoßen.

Die bevorstehende Ausstellung „GeViert“ im Stift Bassum, die am 8. September 2024 eröffnet wird, verspricht nicht nur eine künstlerische Entdeckung, sondern auch die Wiederbelebung von Erinnerungen an eine vorherige, erfolgreiche Ausstellung. Die Idee, fünf talentierte Künstlerinnen zusammenzubringen, entfaltet sich vor dem Hintergrund eines tieferen, gemeinschaftlichen Engagements und einem klaren thematischen Fokus.

Gemeinschaftlichkeit als zentrales Anliegen

Die Kunstszene in Bassum wird durch die bevorstehende Ausstellung revitalisiert, die von der Künstlerin Ulrike Schink und der Literaturwissenschaftlerin Dr. Uta Fleischmann ins Leben gerufen wurde. Diese beiden Frauen waren bereits vorher an einer Ausstellung beteiligt, die unter dem Titel „UmFangen“ stattfand und positive Resonanz erhielt. Schink, die Dechantin des Bassumer Stifts, hebt hervor, dass der Erfolg der vorherigen Veranstaltung die Initiative für die neue Ausstellung ausgelöst hat. „Der Kontakt zu den Künstlerinnen besteht schon lange und wir haben uns entschieden, wieder zusammenzuarbeiten“, so Fleischmann.

Vielfalt künstlerischer Ansätze im Fokus

Unter den fünf Künstlerinnen, zu denen auch Maria-Anna Nordiek, Katrin Schöß sowie die Niederländerinnen Diek Boermann und Hieke Veenstra gehören, entstehen vielfältige Interpretationen des Themas „GeViert“. Dieses Wort, so erklären die Initiatorinnen, bezieht sich auf einen geschlossenen Raum und hat seine Wurzeln im Bauwesen. Diese Formensprache wird sich in den Werken widerspiegeln, wobei die Künstlerinnen einzigartige individuelle Ansätze präsentieren. Schöß, beispielsweise, hat eine bewegende Darstellung einer sterbenden Frau geschaffen, was eine innere Raumdimension anspricht und somit Raum für Diskussionen und tiefgehende Gespräche schafft.

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Eine Einladung zur Reflexion

Die Ausstellung trägt den Untertitel „Sakrale, säkulare, innere Räume“, und dadurch wird der Besucher aufgefordert, sich mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen. Schink unterstreicht, dass die Provokation, die einige Werke hervorrufen könnten, beabsichtigt ist. „Irritationen und Diskussionen sind willkommen, sie erweitern den Horizont“, sagt sie. Diese Offenheit zieht sich durch die gesamte Ausstellung, die den Besuchern die Freiheit lässt, die Kunstwerke gemäß ihrer eigenen Empfindungen zu interpretieren.

Besondere Atmosphäre und Begleitprogramm

Die Eröffnung am 8. September fällt mit dem Tag des offenen Denkmals zusammen und wird durch eine lange Öffnungszeit bis zum 6. Oktober ergänzt. Diese Gelegenheit nutzen die Künstlerinnen, um die Bedeutung ihrer Werke aktiv zu vermitteln. An den Samstagen werden einige von ihnen vor Ort sein, um persönliche Einblicke zu gewähren und Fragen zu beantworten. „Das ist unsere Möglichkeit, mit den Besuchern in Kontakt zu treten und die Atmosphäre des Stifts und der Kapelle der Stille miteinander zu verbinden“, erklärt Fleischmann.

Schlussfolgerung

„GeViert“ ist mehr als nur eine Kunstausstellung; sie ist ein Erlebnis, das Erinnerungen, Reflexionen und Diskussionen miteinander verbindet. Die Veranstaltung betont das Engagement der Künstlerinnen zur Förderung von Gemeinschaft durch Kunst und bietet den Besuchern Raum für eigene Interpretationen. Mit der Eröffnung rückt Bassum erneut ins Licht der Kunstszene, und die Vielfalt der kreativen Ausdrucksformen unter dem Dach des Stifts verspricht hoffentlich eine nachhaltige Wirkung auf die lokale Kulturszene.

– NAG

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