In einem spannenden und hektischen Fußballspiel sicherte sich der Rotenburger SV (RSV) am Sonntagabend einen knappen 1:0-Heimsieg gegen den TSV Bardowick. Dieser Erfolg wurde durch einen abgefälschten Schuss in der 84. Minute erzielt, der überraschend unhaltbar ins Tor des Gegners segelte. Während der Partie kam es zu verschiedenen unerwarteten Wendungen, die den Verlauf des Spiels beeinflussten.
Ein wichtiger Moment vor dem Anpfiff war die kurzfristige Umstellung der Startelf des RSV. Aufgrund von Komplikationen bei der Anreise fanden sich Moritz Schmökel und Sipan Sürer in der ersten Elf wieder, da die ursprünglich vorgesehenen Spieler Benjamin Duell und Lamine Diop erst kurz vor dem Spiel in Rotenburg eintrafen. „Sie hingen im Zug fest. Als sie in Sagehorn waren, ist der Zug wieder nach Bremen zurückgekehrt“, berichtete Tarek Gibbah, der Coach des RSV.
Der Spielverlauf und entscheidende Szenen
Die erste Halbzeit des Spiels verlief eher schleppend für die Gastgeber. Der RSV konnte nicht zu seinem gewohnten Spiel finden und bot eine zerfahrene Leistung. Gibbah räumte ebenfalls ein, dass ein frühes Tor die Dynamik und den Verlauf des Spiels hätte entscheidend ändern können. Eine gute Gelegenheit vergab Marcello Muniz, dessen Volleyabnahme durch den starken Bardowicker Keeper Liam Bertelsmann und die Latte entschärft wurde.
Die Gäste aus Bardowick agierten in der ersten Hälfte defensiv und zeigten nur geringe Offensivbemühungen. Lediglich Max Kuhlmann hatte eine nennenswerte Chance, die aber von Rotenburgs Torwart Henner Lohmann abgewährt wurde. In der zweiten Halbzeit erhöhte der RSV den Druck und ersetzte Duell und Diop, was zunächst jedoch nicht zu den gewünschten Torerfolgen führte. Der Ruf nach einem Strafstoß, der aufgrund eines Foulspiels nicht gegeben wurde, verstärkte die Ungeduld im Team der Gastgeber.
Die Wende kam dann in der Schlussphase des Spiels. Linus Baselt, der eingewechselt worden war, erzielte den entscheidenden Treffer für den RSV. Sein Schuss, der von einem gegnerischen Spieler stark abgefälscht wurde, fand den Weg ins Tor und sorgte für großes Entsetzen beim Bardowicker Keeper, der seine Enttäuschung über die unglückliche Situation deutlich zum Ausdruck brachte.
Nach dem Spiel und die Bedeutung des Sieges
Die Freude über den späten Sieg war trotz der Schwierigkeiten, die das Team zuvor hatte, greifbar. Gibbah lobte die Moral seines Teams: „Am Ende erzwingen wir den Sieg – und dann kann es nur durch so ein ekliges Tor sein.“ Mit diesem Erfolg hat der RSV nun bereits vier von fünf Spielen in der Landesliga gewonnen und belegt den dritten Platz in der Tabelle, was sie zu ernsthaften Herausforderern für den Tabellenführer Lüneburger SK Hansa macht.
Der Sieg gegen Bardowick ist nicht nur ein wichtiger Schritt in der laufenden Saison, sondern gibt dem RSV auch Auftrieb und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, insbesondere in anstrengenden und unvorhersehbaren Situationen. Die Fans, die zur Unterstützung ihrer Mannschaft erschienen waren, sahen trotz der Herausforderungen eine leidenschaftliche Leistung, die von Einsatz und Kampfgeist geprägt war.
In den kommenden Wochen wird es für den RSV darauf ankommen, diese Leistung zu bestätigen und die gute Form beizubehalten, um weiterhin im Aufstiegsrennen mitmischen zu können. Die Mannschaft scheint auf einem guten Weg, gezeigt durch die positive Energie und den Teamgeist, die sowohl auf als auch neben dem Platz spürbar sind.
– NAG