In Cuxhaven ist es zu einer alarmierenden Serie von Schockanrufen gekommen, bei denen eine 84-jährige Frau erheblichen finanziellen Schaden erlitt. Am Mittwoch, dem 28. August 2024, wurde sie Opfer eines perfiden Betrugsversuchs, der auf eine gängige Masche abzielt: Der Täter gibt sich als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft aus und behauptet, ein naher Angehöriger habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Um eine sofortige Haftstrafe abzuwenden, müsse nun eine dringliche Kaution hinterlegt werden.
Die Einschüchterung der Opfer erfolgt durch emotionalen Druck und täuschend echte Gespräche. Der Betrüger kann oft erstaunlich viele Details aus dem persönlichen Umfeld des Opfers nennen, was die Glaubwürdigkeit seines Aufrufs weiter erhöht. In diesem Fall war die betroffene Frau so verängstigt und verunsichert, dass sie prompt handelte und einen fünfstelligen Betrag sowie Goldschmuck an einen unbekannten Mann übergab.
Wichtige Präventionshinweise
- Polizei und andere Behörden fordern niemals Geld, Schmuck oder Wertgegenstände an, um eine Haftstrafe zu vermeiden. Im deutschen Rechtssystem gibt es keine Kautionen dieser Art.
- Täter setzen oft starken emotionalen Druck auf ihre Opfer und verfolgen diese aggressiv. Es ist wichtig, solche Gespräche sofort zu beenden und sich an die reguläre Polizei zu wenden.
- Betrüger nutzen oft persönliche Informationen, die sie möglicherweise aus sozialen Medien entnehmen können, um ihre Worte glaubwürdiger zu gestalten.
- Es ist ratsam, alle Familienmitglieder und Freunde über diese Art von Betrugsversuchen zu informieren. Nur durch Aufklärung kann in Zukunft möglicherweise verhindert werden, dass andere Opfer ähnlicher Machenschaften werden und unsummen an Geld verlieren.
Die zuständigen Behörden fordern alle Bürger auf, wachsam zu bleiben und sich der Gefahr solcher Betrugsanrufe bewusst zu sein. Weitere Informationen zur Prävention sind auf der Webseite der Polizei unter www.polizei-beratung.de zu finden, wo zahlreiche hilfreiche Informationen und Tipps zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus ist das Präventionsteam der Polizeiinspektion Cuxhaven jederzeit erreichbar und freut sich über Anfragen. Interessierte können eine E-Mail an praevention@pi-cux.polizei.niedersachsen.de senden, um weitere Informationen oder Unterstützung zu erhalten.
– NAG
