Die spektakulären Ereignisse am Duhner Strand überraschten nicht nur die Beteiligten, sondern erinnerten auch alle Anwesenden daran, wie schnell sich das Wetter ins Gegenteil wenden kann. Ein geplanter Tag beim Beachhandball-Turnier der Wunstorfer Spieler, der mit viel Freude und Spannung begonnen hatte, verwandelte sich in eine Notlage, als die Sturmböen plötzlich aufzogen und Regenfälle einsetzten. Die heftigen Bedingungen führten zur Evakuierung von fast 100 Jugendlichen, die dort an einem der größten Beachhandball-Turniere Deutschlands teilnehmen wollten.
Während die Sommerhitze mit Temperaturen um die 35 Grad zunächst für eine angenehme Atmosphäre sorgte, schockte die Ankunft von Gewittertief „Veruca“ die Teilnehmer. Meteorologen hatten im Vorfeld gewarnt, doch niemand rechnete damit, dass sich diese Warnungen so rasch in eine ernste Lage verwandeln würden. Binnen weniger Minuten fiel der Himmel über Duhnen in Dunkelheit, während Wind und Regen extrem zunahmen und ein erschreckendes Bild abgaben.
Evakuierungsmaßnahmen und Hilfe vor Ort
Beim Anblick der stürmischen Wolkenfront wurden nicht nur die Betreuer der GIW (Spielgemeinschaft Wunstorf), sondern auch Fahrgäste in umliegenden Restaurants und Hotels in Alarmbereitschaft versetzt. Helfer des Roten Kreuzes und der Feuerwehr waren schnell zur Stelle, um die Jugendlichen in Sicherheit zu bringen. Die Flucht war ein Wettlauf gegen die Zeit, da die Naturgewalten bereits ganze Zelte und Pavillons hinwegfegten.
Die verantwortlichen Betreuer des Beachhandball-Teams waren gezwungen, unter enormem Druck und in chaotischen Bedingungen die Evakuierung zu organisieren. Hotels, Restaurants und Schulen wurden als Notunterkünfte eingerichtet, um den 500 betroffenen Teilnehmern ein sicheres Dach über dem Kopf zu bieten. Glücklicherweise war die Feuerwehr Hannover zu diesem Zeitpunkt in Cuxhaven, was die umfassende Unterstützung zur schnelleren Organisation der Evakuierungen erleichterte. Es machte einen starken Eindruck, dass trotz der widrigen Umstände alles effizient ablief. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsteams zeichnete ein Bild von Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft.
Die Folgen des Unwetters
Die Nacht war für viele der jungen Sportler und ihre Betreuer lang und schlaflos. Laut Berichten auf der Webseite der GIW kamen viele kaum zur Ruhe, da die Schrecken des stürmischen Abends in ihren Köpfen nachhallten. Glücklicherweise blieben alle Teilnehmer körperlich unversehrt. Dennoch war der Schrecken, den diese Naturgewalten auslösten, nicht zu unterschätzen. Mehrere Teams entschieden sich am nächsten Morgen, den Wettkampf abzubrechen, da die Erschöpfung und die erhöhte Verletzungsgefahr im Sand präsent waren.
So endete ein für die GIW in Duhnen geplantes, aufregendes Wochenende in einer chaotischen Aktivität, die niemand erwartet hatte. Selbst die besten Pläne können vom unvorhersehbaren Kurs der Natur durcheinandergebracht werden. Eine Erfahrung, die die Spieler, Betreuer und Eltern in Erinnerung behalten werden, auch wenn die Ereignisse vielleicht nicht so ausgehen, wie alle es sich gewünscht hätten.
– NAG