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Neue Hoffnung: Ukrainer in Dachau suchen ihren Platz im Leben

Immer mehr ukrainische Geflüchtete, wie die Familie B. und Julia Belkova, zeigen in Dachau, dass sie bereit sind, sich in Deutschland zu integrieren und aktiv ihr neues Leben zu gestalten, obwohl sie mit bürokratischen Hürden und Heimweh kämpfen müssen.

Die Integration von geflüchteten Ukrainern in Deutschland ist ein Thema, das in der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Trotz Schwierigkeiten und Herausforderungen zeigen viele Ukrainer, insbesondere in Dachau, den Wunsch, sich ein neues Leben aufzubauen und sich aktiv in die Gemeinschaft einzubringen.

Der Weg der Integration

Wie viele andere ukrainische Familien hat auch die Familie B. unter den Herausforderungen des Umzugs nach Deutschland gelitten. Doch trotz bürokratischer Hürden und der emotionalen Belastung des Heimwehs gibt es Erfolgsgeschichten, die Mut machen. So ist Julia Belkova, die vor zweieinhalb Jahren vor dem Krieg aus Borwary nach Dachau floh, ein positives Beispiel. Ihre Tochter Kira spricht bereits fließend Deutsch und hat sich gut in die Schule integriert, was ein Zeichen dafür ist, dass Integration gelingen kann.

Anpassung und berufliche Möglichkeiten

Die Notwendigkeit, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, veranlasst viele Ukrainer, Deutsch zu lernen und aktiv nach Arbeit zu suchen. Julia Belkova hat dank Unterstützung des Jobcenters einen B2-Deutschkurs erfolgreich abgeschlossen und macht nun ein Praktikum. Diese Bildungsangebote sind entscheidend für die berufliche Eingliederung und helfen den Geflüchteten, den Einstieg ins Arbeitsleben zu finden.

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Aktuelle Situation im Landkreis Dachau

Aktuell leben im Landkreis Dachau 1.767 Ukrainer, darunter viele Senioren und Kinder, die ebenfalls eine Zukunft in Deutschland suchen. Daraus ergibt sich ein wachsender Bedarf, die Betroffenen in die Gesellschaft zu integrieren. Oksana Bonauer-Morel, die ein Netzwerk zur Unterstützung von Ukrainern betreibt, beobachtet, dass viele Geflüchtete ihre Situation aktiv annehmen und versuchen, ein Teil der Gemeinschaft zu werden.

Herausforderungen und Perspektiven

Jedoch stehen viele vor der Herausforderung, niedrige Hilfsjobs anzunehmen, aus Angst, ihre Qualifikationen nicht voll ausschöpfen zu können. Wie Peter Schadl, der Leiter des Jobcenters Dachau, erklärt, sind die Sichtweisen der Ukrainer oft von der Unsicherheit geprägt, dass sie in ihre alten Berufe schwer zurückkehren können. Trotzdem setzen viele von ihnen alles daran, sich hier eine neue Existenz aufzubauen und ihre Fähigkeiten in Deutschland unter Beweis zu stellen.

Ausblick auf die Zukunft

Die Integration bleibt eine langfristige Aufgabe. Monatlich kommen neue Geflüchtete nach Dachau, und die Anstrengungen, ihnen Sprachschule und berufliche Perspektiven zu bieten, sind unerlässlich. Der Weg zur Integration ist kein kurzer Sprint, sondern ein langwieriger Prozess, den es zu bewältigen gilt. Julia Belkova zeigt dabei eine entschlossene Haltung: „Es liegt an uns, zu bestimmen, wie das Morgen aussehen wird.“ Diese Entschlossenheit und der Wille zu arbeiten sind hoffnungsvoll für die Zukunft der Geflüchteten in Deutschland.

– NAG

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