In Deutschland landen jährlich Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll; fast zwei Drittel der Lebensmittelabfälle – etwa 6,5 Millionen Tonnen – entstehen in Privathaushalten. Die Hauptursache für diese Verschwendung sind Haltbarkeitsprobleme, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Vor diesem Hintergrund findet vom 29. September bis zum 6. Oktober 2024 die Aktionswoche „Gemeinsam Lebensmittel retten“ statt, die auf ein wichtiges Thema aufmerksam macht: den Wert der Lebensmittel zu schätzen.
Ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung sind Tiefkühlprodukte. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact, die im Auftrag des Deutschen Tiefkühlinstituts durchgeführt wurde, entsorgte rund die Hälfte der Befragten (49 Prozent) noch nie Tiefkühlprodukte. Im Gegensatz dazu landen nicht tiefgekühlte Lebensmittel deutlich häufiger im Müll, was die Rolle der Tiefkühlkost unterstreicht.
Einsparungen für Klima und Geldbeutel
Der Einsatz von Tiefkühlprodukten kann nicht nur dazu beitragen, Abfall zu reduzieren, sondern auch den Geldbeutel schonen. Hier sind 10 einfache Tipps, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten:
- Tiefkühlprodukte sind länger haltbar als frische Lebensmittel, da sie durch die Schockfrostung nach der Ernte gut konserviert werden.
- Viele Tiefkühlprodukte sind bereits vorgegart, was zeitaufwendig Vorbereitungen überflüssig macht.
- Die Produkte sind häufig portionsgerecht verpackt, wodurch weniger Lebensmittelabfälle anfallen und der Einkauf effizienter wird.
- Tiefkühlfrüchte und -gemüse enthalten viele Nährstoffe und stammen oft von regionalen Anbietern, was die Nachhaltigkeit der Ernährung fördert.
- Die richtige Transportmethode ist entscheidend: Tiefkühlprodukte sollten am Ende des Einkaufs und in einer Kühlbox nach Hause gebracht werden.
- Der Schütteltest sollte vermieden werden, da Eiskristalle nichts über die Qualität des Produkts aussagen.
- Verbraucher können mit Tiefkühlprodukten ihre Vorräte kreativ nutzen und Reste aufwerten – zum Beispiel TK-Brokkoli in Pasta verwenden.
- Eine energieeffiziente Lagerung bei -18 Grad verbessert die Haltbarkeit und senkt die Energiekosten.
- Gefriergeräte ohne „No-Frost“-Funktion sollten regelmäßig abgetaut werden, um die Effizienz zu erhöhen.
- Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein absolutes Verfallsdatum – oft können Lebensmittel nach einer Prüfung auf Aussehen und Geruch noch genossen werden.
Nicht nur die verringerte Lebensmittelverschwendung ist ein Ziel, sondern auch die Schaffung eines Bewusstseins für verantwortungsvollen Konsum. Um die Verbraucher weiter zu informieren, veranstaltet das Deutsche Tiefkühlinstitut ein kostenfreies Webinar am 1. Oktober 2024, von 10 bis 11:30 Uhr. Die Ernährungsexpertinnen Juliane Zander und Miriam Droll geben hilfreiche Tipps zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und beantworten Fragen rund um die Verwendung und Lagerung von Tiefkühlprodukten.
Das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. ist eine wichtige Plattform für die Tiefkühlwirtschaft in Deutschland und setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für die Vorteile von Tiefkühlkost zu schärfen. 2023 erreichte der Pro-Kopf-Verbrauch von Tiefkühlprodukten in Deutschland einen neuen Rekord von 49,4 kg. Verbraucher haben somit die Möglichkeit, nicht nur Abfall zu vermeiden, sondern auch nachhaltig und mit Bedacht einzukaufen. Mehr Infos zu Artikeln und Hintergründen finden Sie unter www.presseportal.de.