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„UDO trifft auf Giganten der Urzeit: Mitteleuropa vor 12 Millionen Jahren entdecken“

Die Sonderausstellung „UDO trifft auf Giganten der Urzeit“, die vom 31. August bis 12. Oktober 2024 im Antoniersaal in Memmingen zu sehen ist, bietet faszinierende Einblicke in die Welt vor zwölf Millionen Jahren und thematisiert bedeutende Fragen zur Entwicklung des Menschen und den Auswirkungen des Klimawandels.

Die faszinierende Welt der Urzeit wird vom 31. August bis zum 12. Oktober 2024 in Memmingen lebendig. In der Sonderausstellung „UDO trifft auf Giganten der Urzeit“ im Antoniersaal können die Besucherinnen und Besucher auf eine spannende Zeitreise gehen, die über zwölf Millionen Jahre zurückführt. Die Initiative stammt von der Gemeinde Pforzen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ostallgäu und dem Stadtmuseum Memmingen.

Besonders bemerkenswert ist der Fund von „Udo“, einem Menschenaffen der Art Danuvius guggenmosi. Dieser Entdeckung wird große Bedeutung beigemessen, da sie auf entscheidende Fragen zur menschlichen Evolution hinweist. Was macht Udo zu einem Schlüssel für unser Verständnis der Entwicklung des Menschen? Dies wird in der Ausstellung in den Vordergrund gestellt, ebenso wie die Flora und Fauna des mittleren bis späten Miozäns, in dem er lebte. Dieser Zeitraum ist nicht nur für Wissenschaftler von Belang, sondern trägt auch zur Aufklärung über aktuelle Klimafragen bei.

Einblicke in die Urzeit

Ein weiteres Highlight ist das Deinotherium, oft als „Hauerelefant“ bezeichnet. Diese beeindruckende Kreatur lebte vor 22 bis einer Million Jahren und zeichnet sich durch ihre charakteristischen, nach unten gebogenen Stoßzähne aus. Mit einer Länge von bis zu 140 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 24 Kilogramm pro Zahn war das Deinotherium eines der größten landlebenden Säugetiere seiner Zeit. In dieser Ausstellung wird das Deinotherium erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert, nachdem es fast 90 Jahre in einer Schublade gelagert war.

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Die Naturgeschichte des Molassebeckens im süddeutschen Alpenvorland wird durch zahlreiche Fossilienfunde zum Leben erweckt. Dies war einst ein vielseitiger Lebensraum mit dschungelartigen Wäldern, Feuchtwiesen und Seen. Die Fossilien von Tieren wie dem Listriodon, einem schweineartigen Säugetier, und dem hornlosen Nashorn Aceratherium geben einen tiefen Einblick in die faszinierende Fauna dieser Epoche. Auch der ziegenartige Tethytragus langhei wird in den Fokus gerückt und zeigt die Vielfalt der damaligen Tierwelt.

Zusätzlich werfen Pflanzenfossilien und andere Fundstücke Licht auf die Veränderung von Klima und Ökosystemen über Millionen Jahre hinweg und bieten wertvolle Informationen, um die heutigen Klimawandel-Effekte besser zu verstehen. Dieser Teil der Ausstellung ist besonders relevant, da die vielschichtigen Daten nicht nur die Vergangenheit beleuchten, sondern auch Anhaltspunkte für zukünftige Entwicklungen der Erde und ihrer Lebewesen liefern.

Die Ausstellung ist mittwochs bis freitags von 13 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei – ein tolles Angebot für alle, die sich für die Geheimnisse unserer Erdgeschichte interessieren. Weitere Informationen sind auf der offiziellen Webseite des Stadtmuseums Memmingen verfügbar.

Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, die Giganten der Urzeit hautnah zu erleben und mehr über die Ursprünge unserer eigenen Entwicklung und die Tiere, die einst unsere Erde bevölgten, zu erfahren.

– NAG

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