Am Samstagmorgen um 8 Uhr machte sich ein Reisender gut gelaunt auf zum Flughafen Memmingen, nur um schnell ernüchtert festzustellen, dass nahezu alle Parkplätze belegt waren. Ein Blick auf die Anzeigetafeln offenbarte rot leuchtende Statusmeldungen für die Parkplätze fünf bis zwei. Lediglich Parkplatz eins, der direkt vor dem Terminal liegt, war verfügbar. Zuerst dachte der Reisende an die üblichen Kosten von rund 100 Euro für sieben Tage Parken. Doch eine unglaubliche Überraschung folgte: Das Parken auf dem Schotterplatz kostete sage und schreibe 255 Euro. Damit zahlte er mehr als am Flughafen München, der für den Terminalparkplatz „nur“ 229 Euro verlangt.
Wie sich herausstellte, war das keine Seltenheit. Um den Kosten zu entgehen, wären frühzeitige Reservierungen ratsam gewesen. Der Flughafen gibt hierzu klar an, dass die Nachfrage nach Parkplätzen in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen ist. Besonders in der Ferienzeit ist die Verfügbarkeit von Stellplätzen stark eingeschränkt. Der Flughafen empfiehlt daher, Parkplätze online zu buchen, was von 365 Tagen bis drei Stunden vor der Ankunft möglich ist. Attraktive Sonderangebote dürften allerdings die Reisekasse zusätzlich entlasten. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.memmingen-airport.de.
Überraschungen am Check-in
Nach der teuren Parkbuchung ging es weiter an den Check-in-Schalter, wo ebenfalls unerwartete Kosten warteten. Der Reisende hatte zwei Flüge mit Eurowings nach Palma de Mallorca über einen Anbieter gebucht, inklusive Hotelaufenthalt, jedoch wurden beim Check-in plötzlich zusätzliche 30 Euro fällig. Die Begründung: „Sie haben gar nicht online eingecheckt. Jetzt kostet es 15 Euro pro Person, wenn wir es machen“, erklärte die Mitarbeiterin. Der Reisende war erstaunt; ihm war nicht bewusst, dass der Online-Check-in verpflichtend war. Eine E-Mail des Reiseanbieters hatte ihn zwar darüber informiert, doch er hatte sie nicht richtig gelesen.
Diese Situation war nicht die einzige, die das Budget des Reisenden strapazierte. Bevor er sich auf den Weg zur Boarding-Gate machte, war auch ein Besuch im Flughafenrestaurant unvermeidlich. Die einfache Rechnung für zwei Kaffee und zwei belegte Semmeln kam auf satte 22 Euro. Die Kosten waren höher, als er es gewohnt war, und auch wenn die Preise an Flughäfen allgemein hoch sind, schoss diese Summe eindeutig über das übliche Maß hinaus.
Warten unter suboptimalen Bedingungen
Doch der Ärger war noch nicht vorbei. Aufgrund des erhöhten Passagieraufkommens musste der Reisende in einen provisorischen Wartebereich, der ihn eher an die kargen Bedingungen vergangener Zeiten erinnerte, geleitet werden. Eng, kalt und laut – das Zelt bot keinerlei Urlaubsstimmung. Viele Passagiere mussten sich dort auf ihren Flug vorbereiten, was die Wartezeit zu einem echten Geduldsspiel machte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Aufenthalt am Flughafen Memmingen für den Reisenden äußerst kostspielig wurde. Insgesamt summierten sich die Ausgaben auf 307 Euro – eine unnötige Belastung für die Reisekasse. Der Fehler lag klar in der mangelnden Vorbereitung. Der Reisende rät deshalb dringend dazu, Parkplätze vorab online zu buchen und E-Mails mit Reiseinformationen sorgfältig zu lesen, um so unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Hätte er all dies beachtet, wären fast 200 Euro mehr für die Reise übrig geblieben.
Seine Reise endete jedoch erfreulich, als er schließlich am Ziel, der Kathedrale in Palma de Mallorca, ankam, wo die gute Urlaubslaune zurückkehrte.