Reisende, die sich auf entspannte Flugreisen freuen, müssen erneut einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Trotz der Annahme, dass die strengen Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck endlich gelockert wurden, gilt ab dem 1. September 2023 wieder die alte Vorschrift. Diese Regelung kommt auf Geheiß der EU und betrifft alle Passagiere, die von einem der Flughäfen innerhalb der Union abfliegen.
Die neuen Vorgaben besagen, dass Flüssigkeiten weiterhin nur in Behältnissen von maximal 100 Millilitern im Handgepäck erlaubt sind, und zwar nur in einem transparenten 1-Liter-Zipbeutel. Diese Anpassung stellt einen Rückschritt dar, nachdem viele Flughäfen bereits eine Lockerung der Hygienemaßnahmen via modernem CT-Scanner eingeführt hatten. Doch die EU Behörden äußerten Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit dieser neuen Scannersysteme, was nun zu dieser Kehrtwende führte. Neben den Flüssigkeitsbeschränkungen müssen Passagiere auch Laptops wieder aus ihren Taschen nehmen, bevor die Sicherheitskontrollen passieren.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Reisendenunmut
Die Rückkehr zu den alten Regeln sorgt unter Reisenden für Unmut. Besonders am Flughafen Stuttgart haben zahlreiche Fluggäste ihrer Empörung Luft gemacht. Einige beschreiben die Situation als „zum Kotzen“, da sie sich auf einen unkomplizierteren Flug gefreut hatten. Die Regelung betrifft jeden Fluggast, egal wo das Ziel im europäischen Raum ist. All dies könnte dazu führen, dass Passagiere beim Packen ihrer Koffer mehr darauf achten müssen, wie sie ihre Flüssigkeiten unterbringen.
Die Bundespolizei, die für die Sicherheit an den Flughäfen verantwortlich ist, informiert aktiv über diese neuen Regelungen und stellt klar, dass sich daran nichts ändern wird für Medikamente und Babynahrung. Diese Ausnahmen sind weiterhin gültig und bieten einen kleinen Lichtblick für Reisende mit besonderen Bedürfnissen. Dennoch bleibt das Packen für die meisten Fluggäste eine Herausforderung.
Die systematische Verkürzung der Freiheiten beim Packen kann den Reisekomfort erheblich beeinträchtigen. Immer mehr Passagiere sehen es als ratsam, ihre Flüssigkeiten in den großen Koffern zu verstauen, um die Sicherheitskontrollen reibungsloser zu durchlaufen. Das könnte insbesondere für diejenigen von Bedeutung sein, die auf Reisen gerne ihre eigenen Snacks und Getränke mitbringen. Ein weiterer Aspekt ist die mögliche Auswirkung dieser Regelung auf internationales Reisen, wo längere Flüge und längere Wartezeiten oft das Mitführen von Flüssigkeiten erfordern.
Es bleibt abzuwarten, wie lange diese Regelungen gelten werden und ob die Sicherheitstechnik an Flughäfen in naher Zukunft verbessert werden kann, um eine entspanntere Reiseerfahrung zu gewährleisten. Die Diskussion rund um diese strengen Vorschriften wird gewiss weiter anhalten und könnte dazu führen, dass Alternativen entwickelt werden, um den Passagieren ein angenehmeres Reisen zu ermöglichen.
– NAG