Mecklenburg-Vorpommern

Tragödie im Schweriner Zoo: Giraffenkalb nach zehn Tagen euthanisiert!

Im Schweriner Zoo wurde ein zehn Tage altes Giraffenkalb aufgrund von schweren gesundheitlichen Problemen getötet, was einen Sturm der Entrüstung bei der Tierrechtsorganisation PETA auslöste, die die Haltung von Giraffen in Zoos als tierschutzwidrig kritisiert.

Im Schweriner Zoo sorgte ein tragischer Vorfall für Schlagzeilen, als ein Giraffenkalb nach nur zehn Tagen nach der Geburt getötet werden musste. Die junge Mutter, Giraffenkuh „Daisy“, hatte ihr Kalb nach einer Trächtigkeit von 14 Monaten zur Welt gebracht, war jedoch nicht in der Lage, sich um das Neugeborene zu kümmern. Dies führte zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen für das Tier.

Das Giraffenkalb leidete unter großen Schmerzen und konnte nicht selbstständig stehen oder sich bewegen. Laut Zoodirektor Tim Schikora waren die Vorkommnisse so gravierend, dass die Entscheidung zur Tötung des Tieres auf Grundlage medizinischer Indikationen und des Tierschutzgesetzes erfolgen musste. „Es fällt niemandem von uns leicht, aber es war das Beste für das Tier“, äußerte Schikora.

Ursachen und Folgen der Entscheidung

Die gesundheitlichen Probleme des Kalbs waren auf Fehlstellungen der Gliedmaßen zurückzuführen, die aus einer Polyarthritis, einer Gelenkentzündung, resultierten. Die genauen Ursachen dafür sind unklar. Nach der Entscheidung, das Giraffenkalb zu töten, wurden die Gliedmaßen zur Untersuchung an das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin geschickt, um genauere Erkenntnisse über die Erkrankung zu gewinnen.

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Nach der Tötung wurde der Körper des Kalbs an Raubtiere im Zoo verfüttert, was im Schweriner Zoo gängige Praxis ist. Schikora betonte, dass dies einer nachhaltigen und tierschonenden Selbstversorgung dient. „Wir müssen diese Seite unserer Arbeit noch besser kommunizieren“, fügte er hinzu, um Missverständnisse zu vermeiden.

Kritik an der Zootierhaltung

Der Schweriner Zoo ist Teil des europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Rothschild-Giraffen, bei dem circa 400 Tiere in über 100 Zoos in Europa koordiniert werden. Schikora verweist darauf, dass es in der Gegenwart noch ausreichend Wildtierpopulationen gibt, es aber langfristig nötig sein könnte, auch auf Zootiere zurückzugreifen, wenn sich die Situation weiter verschlechtert.

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Darüber hinaus gab es kürzlich einen weiteren Vorfall im Zoo, als das Tigerweibchen „Angara“ verstarb, nachdem es in einen Teich gefallen war. Diese Ereignisse werfen Fragen zu den Bedingungen und der Sicherheit der Tiere im Zoo auf, während die Diskussion um die Rolle von Zoos im Artenschutz weitergeht.

Der Schweriner Zoo, der sich am schönen Schweriner See befindet, beherbergt rund 1.500 Tiere, darunter viele exotische Arten. Es bleibt abzuwarten, wie der Zoo auf die anhaltende Kritik reagiert und welche Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden, um die Haltung von Tieren und ihre Gesundheit zu verbessern. Hintergrundinformationen und Details zu diesen Vorfällen finden sich auch in einem aktuellen Artikel von NDR.de.

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