In Mecklenburg-Vorpommern kam es kürzlich zu einer tragischen Reihe von Verkehrsunfällen, die mehrere Verletzte und einen Todesfall zur Folge hatten. Im Fokus steht ein schwerer Unfall bei Crivitz, bei dem ein 82-jähriger Mann sein Leben verlor. Zeitgleich ereigneten sich weitere Unfälle in Sanitz und Wendorf, die ebenfalls zu Verletzungen bei mehreren Personen führten.
Der tödliche Unfall in der Nähe von Crivitz ereignete sich am Samstag gegen 18:45 Uhr. Der 82-Jährige wollte mit einem Muldenkipper von einem Feldweg auf die vielbefahrene B321 einbiegen. Ein 23-jähriger Autofahrer mit seiner dreijährigen Tochter und einer weiteren Beifahrerin hingegen waren auf der Bundesstraße unterwegs. Anscheinend unterschätzte der ältere Mann die Geschwindigkeit des herannahenden Fahrzeugs, was zu einer heftigen Kollision führte, bei der er sofort starb. Der verletzte Vater, das Kleinkind und die Beifahrerin wurden ins Krankenhaus gebracht, während die B321 für Ermittlungen fast drei Stunden gesperrt werden musste.
Unfall in Sanitz: Autos brechen in Flammen aus
Nur wenige Stunden vorher ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall in Sanitz. Hier verlor ein 81-jähriger Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem Auto zusammen, in dem drei Frauen saßen. Das anschließend entstehende Feuer weitete sich rasch aus und erfasste auch das Fahrzeug der Frauen. Glücklicherweise waren alle Beteiligten bereits aus den Autos ausgestiegen, bevor die Flammen zuschlugen. Der schwerverletzte Fahrer wurde schnell von Ersthelfern versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht, wo die Verletzungen behandelt wurden. Auch die drei Frauen mussten ärztlich versorgt werden. Die B110 musste aufgrund der Löscharbeiten für etwa vier Stunden gesperrt werden, und der Schadensbetrag wurde auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Konflikt in Wendorf: Lebensbedrohliche Verletzungen für Mopedfahrer
In einem weiteren Vorfall, der sich am selben Tag in Wendorf ereignete, verlor ein 43-jähriger Mopedfahrer in der Dorothea-Erxleben-Straße die Kontrolle über sein Zweirad. Er geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß dort frontal mit einem entgegenkommenden Lkw zusammen. Seine Verletzungen wurden als lebensbedrohlich eingestuft, weshalb er mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Greifswald geflogen wurde. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, während die Unfallsituation vorerst eine Sperrung der Straße von etwa zweieinhalb Stunden erforderte.
In allen beschriebenen Fällen wurden Sachverständige der DEKRA zur Rekonstruktion der Unfallhergänge hinzugezogen. Die Polizei prüft nun die genauen Umstände der Unfälle und wird dabei die gesammelten Hinweise und die Aussagen der Beteiligten berücksichtigen. Solche tragischen Ereignisse werfen einmal mehr die Frage nach der Verkehrssicherheit auf, insbesondere hinsichtlich der Wahrnehmungsgeschwindigkeit und der Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.ndr.de.