Nach einer erfolgreichen einwöchigen Reise nach Brasilien hat Bundesratspräsidentin und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) eine durchweg positive Bilanz gezogen. Die Gespräche, die sowohl mit hochrangigen Vertretern Brasiliens, darunter Staatspräsident Lula da Silva, als auch mit zahlreichen lokalen Entscheidungsträgern stattfinden konnten, haben nach ihren Angaben viele erfreuliche Erkenntnisse und neue Beziehungen hervorgebracht.
Ein zentrales Thema, das Schwesig während ihres Aufenthalts ansprach, war die Zusammenarbeit in Fragen des Klimaschutzes und der sozialen Entwicklung. Während einer Veranstaltung in São Paulo wurde der 25. Juli zum „Tag der deutschen Einwanderer“ erklärt, was den historischen Austausch zwischen Deutschland und Brasilien unterstreicht. Schwesig betonte die gemeinsame Verantwortung beider Länder in Bezug auf Klimaschutz, vor allem angesichts der verheerenden Waldbrände, die Brasilien derzeit erleben muss.
Wichtige Kooperationen besiegelt
Die Delegation, die Schwesig begleitete, hatte mehrere Stationen auf ihrer Reise, darunter die Hauptstädte Brasília und Curitiba sowie den Bundesstaat Ceará. In Blumenau wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und der Stadt unterzeichnet, um die Beziehungen zwischen den Regionen zu stärken. Dies ist ein bedeutender Schritt in der internationalen Zusammenarbeit und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Brasilien.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Reise war die Förderung deutscher Investitionen in Brasilien, speziell im Bereich der erneuerbaren Energien. Im Bundesstaat Paraná fand der symbolische Baustart einer Biogasanlage der Torgelower Firma Mele statt, die jährlich 52.000 Tonnen CO₂ einsparen soll. Schwesig zeigte sich stolz auf die Fortschritte in der Zusammenarbeit im Bereich nachhaltiger Energieentwicklung.
Schwesigs Reise hatte auch wirtschaftliche Ziele, was durch die Anwesenheit von Wirtschaftsvertretern aus Mecklenburg-Vorpommern untermalt wurde. Diese Initiative könnte potenziell neue Investitionen und Geschäftsmöglichkeiten in Brasilien schaffen, die sowohl der deutschen als auch der brasilianischen Wirtschaft zugutekommen könnten.
Insgesamt zieht Schwesig ein ausgesprochen positives Fazit aus dieser Reise, die nicht nur bilaterale Beziehungen vertieft hat, sondern auch die Weichen für zukünftige Kooperationen stellt, die für beide Länder von Bedeutung sind.
Für weitere Details zu den Ergebnissen der Reise und ihrer Bedeutung für die Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien können Sie den ausführlichen Bericht auf www.ndr.de einsehen.
