Am Sonntag sorgte ein verirrter Pilzsammler im Waldgebiet Ueckermünder Heide in Vorpommern für einen aufwendigen Einsatz von Polizei und Rettungskräften, der mehrere Stunden dauerte. Der 75-jährige Mann war gemeinsam mit seiner Frau im Wald nahe der Landesstraße 31 zwischen Vogelsang-Warsin und Altwarp unterwegs, als sie sich im Laufe des Nachmittags voneinander trennten. Die Frau suchte vergeblich nach ihrem Ehemann und entschloss sich schließlich, die Rettungskräfte zu alarmieren.
Gegen 19.20 Uhr wandte sich die besorgte Frau an die Rettungsleitstelle. Sie hatte den Weg zur Straße zurückgefunden, nachdem sie zwei Stunden allein im Wald gesucht hatte. Die Alarmierung führte dazu, dass Polizei und DRK-Rettungskräfte mobilisiert wurden. Trotz des Einsatzes von ungefähr elf Helfern und sogar einer Drohne, blieb der Vermisste bis zum Einbruch der Dunkelheit unentdeckt.
Der erfolgreiche Einsatz der Spürhunde
Um 21.10 Uhr trafen schließlich mehrere Spürhunde am Einsatzort ein. Dank einer Geruchsvorlage konnte einer der Hunde binnen einer Stunde den gesuchten Mann aufspüren. Es stellte sich heraus, dass der 75-Jährige kein Handy bei sich hatte und somit nicht in der Lage war, Hilfe zu rufen. Glücklicherweise war er ansonsten unversehrt, wurde jedoch sicherheitshalber in eine Klinik zur Untersuchung gebracht.
Die Polizei äußerte sich nicht dazu, ob das Paar vor dem misslichen Abenteuer tatsächlich Erfolg beim Pilzesammeln hatte. Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, die solche verschiedenen Aktivitäten mit sich bringen können, insbesondere in unübersichtlichem Gelände.