Traurige Nachrichten erreichen uns aus dem Zoo Schwerin, wo die geliebte Tigerin Angara, die gebürtig aus Leipzig stammt, unerwartet verstorben ist. Der Vorfall geschah am Samstag, dem 3. August, und hat sowohl Besucher als auch das Pflegepersonal des Zoos tief betroffen gemacht. Angara war 2009 im Zoo Leipzig geboren und kam ein Jahr später nach Schwerin.
Die Umstände ihres Todes sind besonders tragisch. Zeugen berichteten, dass Angara, während sie sich am Rand eines Teiches bewegte, plötzlich einen Krampfanfall erlitt und ins Wasser fiel. Leider war niemand in der Lage, sie rechtzeitig zu retten, und es wird vermutet, dass sie ertrank. Jetzt versucht das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin, die genaue Ursache ihrer Krampfanfälle zu klären, was die Tragik des Vorfalls noch verstärkt.
Details des Vorfalls
Zwei pädagogische Aspekte heben sich hervor: Zum einen war Angara wohl bekannt für ihre ursprüngliche Freude am Spiel, besonders an heißen Tagen, wenn sie oft ins Wasser ging, um sich abzukühlen. Ein Baumstumpf, der über den Teich führte, wurde bislang nicht entfernt, da sie regelmäßig und sicher über diesen balancierte. Das Pflegepersonal hatte keinen Anlass gesehen, die Bedingungen zu ändern, da Angara bis zu ihrem Tod geistig und körperlich aktiv war.
Doch an diesem schicksalhaften Tag geschah das Unvorstellbare. Die Besucher sahen, wie Angara plötzlich aus dem Gleichgewicht geriet und ins Wasser stürzte. Alarmiert von den Schreien der Anwesenden griff das Zoo-Personal sofort ein. Die Pfleger, begleitet von einem Zootierarzt, begaben sich ins Gehege, um nach Angara zu suchen. Da niemand den genauen Ort wusste, an dem sie gefallen war, war die Situation besonders verzweifelt.
Die Suche endete schließlich tragisch, als sie den Körper der Tigerin auf dem Grund des Teiches entdeckten. Der Moment der Erkenntnis war für alle Beteiligten erschütternd. Unterstützung von Kollegen und schnelle Entscheidungen waren innerhalb dieser emotionalen Belastung von höchster Wichtigkeit, um die beste Lösung für den Moment zu finden.
Der Schmerz der Abteilung
„Bis zum letzten Tag war Angara mental vollkommen anwesend, aktiv und dynamisch,“ erklärte Zoodirektor Tim Schikora in einem emotionalen Beitrag auf Facebook. Seine Worte verdeutlichen den tiefen Verlust, den das Team erleidet, insbesondere die Hauptpflegerinnen, die über Jahre hinweg eine innige Beziehung zu der Tigerin aufgebaut hatten. „Es ist etwas, das uns alle im Team belastet,“ fügte Schikora hinzu.
Durch diese unerwartete Tragödie ist auch der Gedanke an die Sicherheit und das Wohlergehen anderer Tiere in der Einrichtung in den Vordergrund gerückt. Zoodirektor Schikora hob die Wichtigkeit des Teamgeists und des schnellen, professionellen Handelns in einer solch kritischen Situation hervor. Der Zoo wird in den kommenden Tagen alle Vorkehrungen prüfen und möglicherweise Anpassungen vornehmen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.
Der schmerzliche Abschied von Angara wird nicht nur das Pflegepersonal, sondern auch die Besucher des Zoos tief berühren. Ihre Geschichte wird als ein Mahnmal für die Bedeutung der Tierpflege und -überwachung in Zoos stehen, während die Wissenschaftler weiterhin versuchen, die genauen Ursachen ihrer Erkrankung zu verstehen.
– NAG