Die deutschen Küsten sind bei Urlaubern sehr beliebt, sowohl die Ostsee als auch die Nordsee locken mit ihrer Schönheit. Allerdings beeinflusst nicht nur die malerische Natur die Entscheidung für ein Reiseziel, sondern zunehmend auch die politische Ausrichtung der jeweiligen Regionen. So hat sich mittlerweile ein bemerkenswerter Trend entwickelt: Immer mehr Urlaubsreisende meiden gezielt Gebiete, in denen die Alternative für Deutschland (AfD) einen signifikanten Stimmenanteil hat. Dies führt dazu, dass die Nordsee als beliebteres Ziel wahrgenommen wird.
In den sozialen Medien wird die Debatte um die Vorzüge von Norddeutschland im Vergleich zu Ostdeutschland brisant geführt. Zahlreiche Urlauber kritisieren, dass sie sich in Gegenden, wo die AfD über 30 Prozent der Stimmen erzielt, unwohl fühlen. Der zunehmende Rechtsextremismus in Deutschland ist längst kein Geheimnis mehr und wird speziell bei den letzten Europawahlen sichtbar. Die Frage bleibt: Welche Auswirkungen hat diese politische Dynamik auf den Tourismus?
Negative Erfahrungen von Urlaubern
Ein weiteres Beispiel entstammt einer touristischen Erfahrung in der Nähe von Anklam, wo ein Gast berichtete, dass ihn die Einheimischen aufgrund seines westdeutschen Autokennzeichens anfangs ausgrenzten. Erst als er ins Gespräch kam und Einblicke in die Sorgen der hier lebenden Menschen erhielt, schwand die anfängliche Distanz.