Am 12. September 2024 fand der Bundesweite Warntag in Mecklenburg-Vorpommern statt, der sich als großer Erfolg erwies. Um Punkt 11 Uhr ertönten in vielen Städten die Sirenen, und die Warnsignale wurden auch über Handys und Smartphones verbreitet. Innenminister Christian Pegel äußerte sich erfreut über die gelungene Durchführung und informierte darüber, dass die Sirenen aus den Leitstellen aktiviert wurden. „Ich und die Abgeordneten, die sich im Innenausschuss befanden, wurden gleichzeitig gewarnt und konnten uns nicht davor verstecken“, berichtete er.
Die Warnung verlief über verschiedene Kanäle, darunter Cell Broadcast, Warn-Apps wie „Nina“ sowie über das Fernsehen. Pegel betonte, dass die Sirenenwarnung in allen Landkreisen funktionierte. Dennoch gab er zu bedenken, dass nicht alle Handys und Smartphones in der Lage sind, die Warnsignale zu empfangen. „Deshalb ist es wichtig, in Notfällen aufeinander zu achten und gegebenenfalls zu helfen“, so der Minister.
Kommunikationsübung zeigt hohe Erfolgsquote
Eine weitere positive Entwicklung war die Kommunikationsübung, an der etwa 30 Teilnehmer aus den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie verschiedenen Ressorts beteiligt waren. Diese wurde durch die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern (LSBK) organisiert. Pegel berichtete von einer Erfolgsquote von etwa 95 Prozent. Nur einige wenige hatten technische Probleme. „Dafür ist dieser Probealarm gedacht, um diese Schwierigkeiten zu erkennen und zu analysieren“, erklärte Pegel weiter, und verwies auf die Bedeutung solcher Übungen, um sich besser auf echte Krisenfälle vorzubereiten.
Anders als im Vorjahr war die kurzfristige Benachrichtigung der Teilnehmer in diesem Jahr beabsichtigt, um die Realität besser abzubilden. „Die Beteiligten haben erst vorgestern erfahren, dass sie heute bis 11 Uhr unsere zentrale Stelle an der LSBK ansprechen sollten“, so Pegel. Nach Erhalt eines Kennwortes über Digitalfunk wurde dann die Kommunikation per E-Mail abgeschlossen, was den Ablauf der Übung verdeutlichte.
Im Rahmen des Warntages hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Bevölkerung aufgefordert, ihre Erfahrungen zu teilen. Die Bürger sind eingeladen, über eine Online-Umfrage auf der Website www.warntag-umfrage.de Feedback zu geben, zum Beispiel, ob ihr Handy Alarm geschlagen hat oder ob Sirenen zu hören waren. Diese Rückmeldungen sind wesentlich, um die Warnsysteme kontinuierlich zu verbessern.
Für Rückfragen steht das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung und ist über Telefon 0385/58812003 sowie E-Mail an presse@im.mv-regierung.de erreichbar.
Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.presseportal.de.