In Altentreptow wird ein spannendes Freizeitprojekt für die nächste Generation geplant. Die Stadtverwaltung hat den Wunsch der Jugendlichen ernst genommen, eine mobile Pumptrack-Anlage zu erwerben. Diese Entscheidung folgt auf ein großes Interesse, das während eines einmonatigen Testzeitraums im Juni auf dem Klosterberg geäußert wurde. Von der Erkundung mit Mountainbikes bis hin zum Ausprobieren mit Scootern und Laufrädern haben sich die jungen Enthusiasten begeistert gezeigt.
Der Verlauf des Testzeitraums ließ keinen Zweifel daran, dass die mobile Pumptrack-Anlage bei den Kids gut ankommt. Der Vereinsvorsitzende Christian Engel vom Dirt Force Bikepark e. V. aus Neubrandenburg hatte den Teilnehmern in vier Workshops wertvolle Technik-Tipps gegeben. Das vorrangige Ziel war es, die Fahrtechnik zu verbessern und gleichzeitig Spaß zu haben.
Ein flexibles Freizeitangebot für alle
Die Reaktionen auf die Testphase waren positiv. In Gesprächen mit der Bürgermeisterin wurde deutlich, dass die Jugendlichen nicht auf eine stationäre Mountainbike-Strecke bestehen. Vielmehr empfinden sie eine mobile Lösung als ausreichend. Silvana Knebler, die erste Stadträtin, stellte klar: „Wir möchten diesen Wunsch erfüllen und haben bereits erste Angebote eingeholt.” Die Planung sieht vor, dass die Anlage in Zukunft mit weiteren Elementen ergänzt werden kann, um ein umfassenderes Erlebnis zu schaffen.
Auf der finanziellen Seite wird die Gesamtsumme für die Pumptrack-Anlage, inklusive Aufbau, auf 54.400 Euro geschätzt. Dabei zeichnet sich eine vielversprechende Möglichkeit ab, dass die Stadt nicht mit allen Kosten allein belastet wird. So wurde kürzlich vom Landesförderinstitut MV die Möglichkeit einer Förderung über 25.000 Euro aus dem Vorpommern-Fonds in Aussicht gestellt. Das würde bedeuten, dass Altentreptow nur einen Eigenanteil von rund 29.400 Euro stemmen müsste.
Politische Unterstützung für das Projekt
Thomas Kraft von der CDU zeigte sich erfreut über den Fortschritt. Er hebt hervor, dass die von seiner Fraktion angestoßene Initiative offenbar schneller umgesetzt wird als ursprünglich geplant. „Wenn die Kids mit der mobilen Lösung glücklich sind, dann stehen wir voll dahinter“, betont Kraft. Diese Herangehensweise birgt nicht nur den Vorteil, dass die Jugendlichen eine tolle Freizeitmöglichkeit erhalten, sondern spart der Stadt auch beträchtliche Summen. Der Bau von festen Mountainbike-Strecken kann schnell ins sechsstellige Budget gehen, wie das Beispiel im Kulturpark Neubrandenburg verdeutlicht.
Für alle Beteiligten bleibt die Frage spannend, wo die mobile Pumptrack-Anlage künftig aufgebaut werden soll. Ob es erneut der Klosterberg wird oder ein anderer Standort in der Stadt – darüber wird in den zuständigen Fachausschüssen entschieden. Am 3. September wird sich der neu gewählte Bauausschuss bei seiner ersten Sitzung mit dem Förderantrag befassen, was einen entscheidenden Schritt für die Zukunft des Projekts darstellen könnte.
Insgesamt zeigt die Entwicklung um die mobile Pumptrack-Anlage, wie wichtig es ist, auf die Wünsche der jüngeren Generation einzugehen. Das positive Feedback nach den Testphasen und die aussichtsreiche Unterstützung durch Fördermittel und die Politik schaffen ein Fundament für eine lebendige Freizeitkultur in Altentreptow. Ein mobiler Pumptrack könnte nicht nur ein neuer Ort für actionreiches Spiel und Sport werden, sondern auch eine Plattform für soziale Interaktionen und Gemeinschaftsbildung. Es bleibt zu hoffen, dass dies eine spannende Zukunft für die Stadt und ihre Jugendlichen einläutet.
Ein Pumptrack ist eine spezielle Trainingsstrecke, die aus Wellen und Kurven besteht, die es Fahrern ermöglicht, Geschwindigkeit zu gewinnen, ohne pedallieren zu müssen. Der Trend zu solchen Anlagen ist in den letzten Jahren gewachsen, da sie als vielseitig und anpassbar gelten. Sie fördern nicht nur sportliche Aktivität, sondern auch Gemeinschaft und soziale Interaktion unter den Nutzern. In vielen Städten gibt es bereits ähnliche Einrichtungen, die den Anforderungen der Jugendlichen gerecht werden.
Zunehmende Beliebtheit von Pumptracks
Im gesamten deutschen Raum sind Pumptracks zu einem beliebten Freizeitelement geworden. Städte wie Freiburg, Darmstadt und Berlin haben bereits solche Anlagen installiert, die oft von der lokalen Bevölkerung gut angenommen werden. Ein Beispiel ist der Pumptrack im Freiburger Stadtteil Zähringen, der zahlreiche Fahrer und Zuschauer anzieht. Veranstaltungen und Workshops, ähnlich den Trainings im Altentreptow, werden oft durchgeführt, um das Interesse an diesem Sport weiter zu fördern und Kindern und Jugendlichen eine sichere Umgebung zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten zu bieten. Freiburg.de
Die mobile Form dieser Einrichtungen bietet zusätzlich Flexibilität, da sie an verschiedenen Orten aufgebaut und bei Bedarf wieder abgebaut werden kann. So wird eine höhere Nutzungsfrequenz gewährleistet und die Möglichkeit geschaffen, unterschiedliche Gemeinschaften anzusprechen, wodurch die soziale Vernetzung innerhalb der Stadt gefördert wird.
Finanzierungsoptionen für Sportprojekte
Die Finanzierung von Freizeitprojekten wie dem geplanten Pumptrack in Altentreptow ist häufig eine Herausforderung. Neben dem Vorpommern-Fonds existieren auch andere Programme, wie das Bundesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“, welches Städten und Gemeinden Zuschüsse für den Bau und die Renovierung von Sportstätten bietet. Hierbei werden ausgewählte Projekte gefördert, die zur Verbesserung der sportlichen Infrastruktur beitragen und insbesondere auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet sind. Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten können auf der Homepage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefunden werden: bmwi.de.
Ein gut geplanter Förderantrag, wie er in Altentreptow vorbereitet wird, kann eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Erhalt solcher Gelder spielen. Es ist wichtig, die Schüler und deren Wunsch nach mehr Freizeitangeboten in den Vordergrund zu stellen, um die Notwendigkeit und die positive Wirkung des Projekts zu unterstreichen.
– NAG