In einer dramatischen Flucht vor der Bundespolizei in Rostock haben drei Männer während einer Kontrolle am Überseehafen einen verdächtigen Rucksack weggeworfen. Dieser Vorfall ereignete sich, als die Männer mit einem Auto, einem VW Passat mit schwedischem Kennzeichen, vor einer Zollkontrolle flüchteten.
Der Rucksack, der später von einem Munitionsbergungsteam untersucht wurde, enthielt sechs Schusswaffen sowie elf Magazine mit Munition. Um jeden Verdacht auszuräumen, wurde das Team aus Bentwisch, nahe Rostock, alarmiert. Neben der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte wurden auch präventiv 21 Anwohner aus der Nähe der Fundstelle in einem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht, um mögliche Gefahren zu vermeiden. Die Feuerwehr war mit 29 Kräften im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
Festnahme des mutmaßlichen Waffenbesitzers
Der mutmaßliche Besitzer des Rucksacks, ein 38-jähriger Albaner, der in Schweden lebt, konnte kurze Zeit später in einem Regionalzug bei Hagenow (Kreis Ludwigslust-Parchim) festgenommen werden. Laut Polizeiangaben war der Mann Teil der Gruppe, die vor der Zollkontrolle in Rostock geflohen war.
Die Flucht begann, als die Männer versuchten, einer Kontrolle zu entkommen. In einem Moment der Verzweiflung stieg der Verdächtige in Bentwisch aus dem Fahrzeug, warf den Rucksack weg und floh zu Fuß weiter. Die Bundespolizei fahndet nun nach den Komplizen des 38-Jährigen und dem flüchtigen Auto.
Gegen den festgenommenen Mann wird wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Die Lage bleibt prekär, bis die Hintergründe der Waffenlagerung und die Identitäten der flüchtenden Verdächtigen geklärt sind. Dieser Vorfall wirft wichtige Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit und die Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Waffenhandels in Deutschland. Weitere Informationen zu den Entwicklungen sind zu finden hier.