Ludwigslust-Parchim

Neue Chancen für Pflege: Absolventen starten in Ludwigslust durch!

Nach monatelanger harter Arbeit im Ludwigsluster Klinikum „Helene von Bülow“ haben acht Teilnehmer, darunter zwei begeisterte Ukraininnen, ihren Praktikumsabschluss gefeiert und beginnen nun ihre Ausbildung zur Krankenpflegerhelferin – ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Pflege im Raum Neustadt-Glewe!

Nach fünfmonatiger harter Arbeit haben zehn Teilnehmer, bestehend aus acht Frauen und zwei Männern, eine spannende Reise im Ludwigsluster Klinikum „Helene von Bülow“ hinter sich. Seit April waren sie in den Pflegebereichen des Klinikums aktiv und haben dabei grundlegende Kenntnisse sowohl in der deutschen Sprache als auch in der Pflegepraxis erworben. Diese Erfahrungen ermöglichen es ihnen nun, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.

Bereits bei der Abschlussfeier spürte man die Aufregung und Erwartung in der Luft. Einige Teilnehmer haben den Kurs als einen Schritt in eine neue berufliche Richtung gesehen, während andere ihren Karrierewunsch konkretisiert haben. Frank John, einer der Teilnehmer, plant, Kfz-Mechatroniker zu werden. „Dieser Kurs hat mir geholfen, die Sprache zu verbessern und neue Kontakte zu knüpfen“, sagte er.

Von Praktikum zur Ausbildung

Besonders erfreulich ist, dass drei Frauen am 2. September eine Ausbildung zur Krankenpflegerhelferin in Ludwigslust begonnen haben. Katharina Shynkareva und Oksana Karpiuk, die vor zwei Jahren aus der Ukraine nach Deutschland kamen, zeigen sich begeistert über die Möglichkeit, ihre Ausbildung im Krankenhaus zu absolvieren. „Wir haben im Praktikum entschieden, dass wir hier lernen möchten“, erklärten sie. „Es ist großartig, dass wir die Chance dazu in Ludwigslust bekommen.“ Ihre Ausbildung wird 18 Monate dauern, und danach haben sie Pläne, sich weiterzubilden, um in der Region Neustadt-Glewe einen sicheren Arbeitsplatz zu finden.

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Pflegedirektor René Pfalzgraf äußerte sich positiv über die neue Generation von Pflegekräften, die das Klinikum bereichern werden. „Sie haben nicht nur durch ihre Arbeit geholfen, sondern auch menschlich und kulturell einen wertvollen Beitrag geleistet“, so Pfalzgraf.

Wertvolle Rückmeldungen und neue Möglichkeiten

Der Geschäftsführer des Bildungsträgers ibu, Christian Rosenkranz, der das Projekt ins Leben rief, betonte die Bedeutung jeder einzelnen Person im Pflegebereich. „Wir benötigen engagierte Menschen in der Pflege, und wenn ihr Herz am richtigen Fleck ist, profitieren alle davon“, betonte Rosenkranz. Das Team des Bildungsträgers und das Jobcenter des Landkreises Ludwigslust-Parchim haben gemeinsam für die Umsetzung des Kurses gesorgt und hoffen, dass viele weitere Teilnehmer ihrem Beispiel folgen werden.

Das Projekt fand großen Anklang, nicht nur im Ludwigsluster Klinikum, sondern auch in weiteren Einrichtungen. Der erste Kurs dieser Art wurde im Parchimer Asklepios-Klinikum erfolgreich durchgeführt. Dort fand bereits der zweite Kurs seinen Abschluss, und ein dritter Kurs soll im Oktober starten. Auch im Helios-Klinikum Schwerin wird ein Kurs im Oktober beginnen, wie Rosenkranz mitteilte. „Wir stehen in Kontakt mit weiteren Kliniken, um ähnliche Programme anzubieten“, so Rosenkranz weiter.

Für jetzt räumen die Teilnehmer ihre Spinde und geben ihre Praktikantenkleidung zurück. Doch für Katharina Shynkareva und Oksana Karpiuk ist der nächste Arbeitstag nicht mit einem Abschied, sondern mit einem Neuanfang verbunden – ihre Namensschilder werden sich von „Praktikantin“ zu „Auszubildende“ ändern.

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