Am Sonntag, dem 25. August um 15 Uhr, findet im malerischen Himmerod ein besonderes musikalisches Ereignis statt: Johannes Geffert, ein herausragender Konzertorganist, wird im Rahmen des Himmeroder Orgelsommers auftreten. Geffert gilt als einer der bedeutendsten Organisten in Deutschland und zieht mit seinem Können und seinen einzigartigen Programmen die Zuhörer in seinen Bann.
Sein Werdegang ist ebenso beeindruckend wie inspirierend. Nach seinem Kirchenmusikstudium in Köln setzte er neue Maßstäbe, indem er als einer der ersten seiner Generation nach England reiste, um bei dem renommierten Lehrer Nicolas Kynaston sein Wissen zu vertiefen. Nach Stationen in verschiedenen Gemeinden wie der Annakirche in Aachen und der Kreuzkirche in Bonn konnte Geffert sein Wissen schließlich als Professor für Orgel und Improvisation an der Musikhochschule Köln bis 2015 weitergeben. Diese Erfahrung hat nicht nur seine Karriere geprägt, sondern auch viele angehende Organisten beeinflusst.
Ein Programm mit Bedacht
Besonders bemerkenswert ist die Art und Weise, wie Geffert seine Programme auswählt. Er berücksichtigt nicht nur die Akustik des Raumes, sondern auch die Eigenschaften des Instruments und die Atmosphäre des Ortes. Dies zeigt sich auch bei seinem Auftritt in Himmerod, wo die musikalische Reise mit einer majestätischen Eröffnung durch die Werke von Georg Friedrich Händel beginnt. Die Sinfonia zum „Dettinger Te Deum“ und das bekannte Largo aus der Oper „Xerxes“ versprechen, die Zuhörer sofort in den Bann zu ziehen.
Doch das Konzert wird nicht nur von barocken Klängen geprägt sein. Geffert wird auch die Sinfonia „in honore Sancti Ioannis Baptistae“ von Naji Hakim darbieten, die speziell auf die klösterliche Atmosphäre von Himmerod abgestimmt ist. Dieses Werk bietet eine interessante Mischung aus traditioneller und zeitgenössischer Musik, die dem Publikum eine neue Perspektive auf die Orgelmusik eröffnet.
Italienische Leichtigkeit zum Ausklang
Das Programm schließt mit italienischen Kompositionen, die für ihre Frische und Leichtigkeit bekannt sind. So wird Franz Liszts „Ave Maria – Die Glocken von Rom“ in Kombination mit Marco Enrico Bossis Scherzo g-Moll an den Nachmittag erinnern und dem Konzert einen unbeschwerten Abschluss verleihen. Diese Auswahl zeigt Gefferts Fähigkeit, verschiedene musikalische Stile zu kombinieren und so ein abwechslungsreiches Erlebnis zu bieten.
Ein weiterer positiver Aspekt des Konzerts ist der freie Eintritt, der Menschen aus allen Gesellschaftsschichten die Möglichkeit gibt, an diesem kulturellen Ereignis teilzunehmen. Es ermöglicht sowohl Musikliebhabern als auch neugierigen Einheimischen, in den Genuss einer beeindruckenden Darbietung zu kommen, ohne sich um finanzielle Barrieren sorgen zu müssen. Dies trägt dazu bei, dass Veranstaltungen wie diese einen wichtigen Teil der kulturellen Landschaft in der Region darstellen.
Johannes Geffert bringt nicht nur seine herausragende musikalische Begabung mit, sondern auch seine Leidenschaft für die Orgel und den Wunsch, die Zuhörer zu inspirieren. Die Kombination aus traditioneller und zeitgenössischer Musik schafft eine Atmosphäre, die sowohl ergreifend als auch entspannend ist. In Himmerod wird er einmal mehr zeigen, warum er zu den größten seiner Zunft zählt.
Eine musikalische Entdeckungsreise
Dieses Konzert ist nicht nur eine Gelegenheit, einen Meister seines Fachs zu erleben, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Musik Brücken zwischen verschiedenen Zeiten und Stilen schlagen kann. Die sorgfältige Auswahl der Stücke und die besondere Beziehung zu dem Ort machen diesen Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Anwesenden. Die Zuhörer können sich auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der Orgelmusik freuen, die sowohl das Herz als auch den Geist anspricht.
Johannes Gefferts Musikalischer Werdegang
Johannes Geffert hat sich in der Welt der Orgelmusik als eine herausragende Persönlichkeit etabliert. Nach seinem Kirchenmusikstudium in Köln begann er seine internationale Karriere in England, wo er von 1995 bis 1998 bei Nicolas Kynaston studierte. Diese Zeit war prägend für seine musikalische Entwicklung und eröffnete ihm neue Perspektiven in der Orgelimprovisation und Repertoirearbeit. Seine Anstellungen an der Annakirche in Aachen und der Kreuzkirche in Bonn trugen dazu bei, sein Können in der Praxis zu verfeinern.
Gefferts Engagement als Professor an der Musikhochschule Köln bis 2015 erlaubt es ihm ebenfalls, junge Talente im Bereich Orgel und Improvisation zu fördern. Seine didaktischen Fähigkeiten kombinieren sich mit seiner künstlerischen Exzellenz, was ihn zu einem gefragten Lehrer macht. Sein Einfluss erstreckt sich jedoch nicht nur auf die akademische Welt; er ist auch ein aktiver Konzertorganist, der auf zahlreichen Bühnen in Europa auftritt.
Das Programm des Himmeroder Orgelsommers
Im Rahmen des Himmeroder Orgelsommers hat Johannes Geffert ein vielfältiges Programm vorbereitet, das sowohl klassische als auch romantische Stücke umfasst. Die Auswahl beginnt mit dem „Dettinger Te Deum“ von Georg Friedrich Händel, einer Komposition, die oft mit feierlichen Anlässen assoziiert wird und die majestätischen Klänge der Orgel hervorragend zur Geltung bringt.
Ein weiteres bemerkenswertes Stück ist das Largo aus „Xerxes“, das sich durch seine lyrische Melodie auszeichnet und häufig in Konzertprogrammen zu finden ist. Es zeigt die Fähigkeiten des Organisten, die Emotionen und die Schönheit der Musik mit der klanglichen Vielfalt der Orgel zu verbinden. Topaktuell für das Konzert in Himmerod wird die Sinfonia „in honore Sancti Ioannis Baptistae“ von Naji Hakim präsentiert – ein Werk, das den klösterlichen Charakter des Ortes unterstreicht.
Den Abschluss des Nachmittags bilden Werke von Franz Liszt und Marco Enrico Bossi, die für ihre brillante Harmonik und lebhafte Rhythmik bekannt sind. Diese Kompositionen bringen eine italienische Leichtigkeit ins Spiel und gestalten den Ausklang des Konzerts zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Eintritt und Veranstaltungsort
Wie bereits erwähnt, ist der Eintritt zu diesem Konzert frei, was es einem breiten Publikum ermöglicht, an dieser kulturellen Veranstaltung teilzunehmen. Die wunderbare Kulisse des ehemaligen Klosters Himmerod, umgeben von der Natur, schafft die perfekte Atmosphäre für ein Orgelkonzert.
Himmerod selbst hat eine reiche Geschichte und war einst ein Zentrum der Zisterziensermönche. Diese tief verwurzelte spirituelle Tradition verleiht dem Konzert eine zusätzliche Dimension und lässt die Musik in einem besonderen Licht erstrahlen. Veranstaltungen wie diese fördern nicht nur die Kultur, sondern auch die Gemeinschaft und den Austausch von musikalischen Erfahrungen unter den Zuhörern.
– NAG