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Insektenschutz in der Rhön: Gemeinsame Erfolge für die Artenvielfalt

Das bundesweite Insektenschutzprojekt "Brommi" feiert sensationelle Erfolge im Biosphärenreservat Rhön, wo Landwirte und Kommunen gemeinsam auf 230 Hektar innovative Maßnahmen umsetzen, um dem dramatischen Rückgang der Insekten entgegenzuwirken!

Vor kurzem fand ein bedeutendes Treffen im Rahmen des bundesweiten Projekts „Brommi“ – „Biosphärenreservate als Modellregionen für den Insektenschutz“ – in der malerischen Rhön statt. Bei dieser Jahrestagung, die in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach ausgerichtet wurde, kamen Experten und Partner aus ganz Deutschland zusammen. Die Versammlung richtete sich darauf, die bisherigen Erfolge in der Region und in anderen Biosphärenreservaten zu reflektieren und die praktischen Erfahrungen der örtlichen Landwirte auszutauschen.

Doris Pokorny, die Leiterin der bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, äußerte in ihrer Eröffnungsrede, wie wichtig dieses Projekt für sie sei. „Brommi ist für mich ein Herzensprojekt“, erklärte sie, „denn es geht um Maßnahmen zugunsten der Insekten, die direkt in die landwirtschaftliche Bewirtschaftung und in die kommunale Grünflächenpflege integriert werden.“ Diese Worte unterstreichen die Dringlichkeit, angesichts des alarmierenden Rückgangs der Insektenpopulationen aktiv zu werden.

Praktische Ansätze im Insektenschutz

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Ein weiterer Besuch führte zu Eberhard Räder, der auf seinem Hof in Bastheim die Vorteile seiner Biogasanlage erklärte. Durch die Integration von Klee als Hauptfutter für die Biogasanlage wird nicht nur nachhaltige Energie erzeugt, sondern auch das Wachstum von Beikräutern eingedämmt und der Humusaufbau gefördert. Diese Synergie zeigt, wie Landwirtschaft und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.

Ein wesentlicher Fokus des Projektes „Brommi“ liegt auf der insektenfreundlichen Pflege öffentlicher Flächen. Im Markt Oberelsbach wurde das vorhandene Grünflächenmanagement auf extensivere Mahd umgestellt. Dazu gehört, dass die Mitarbeitenden des Bauhofs die meisten öffentlichen Flächen nur noch zwei bis dreimal im Jahr mähen. Der Einsatz von Balkenmähern sorgt dafür, dass Insekten genügend Zeit haben, um sich in Sicherheit zu bringen. Dies stellt eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Artenvielfalt dar.

Überzeugung der Bevölkerung für eine nachhaltige Veränderung

Bei einem Ortstermin betonte Alexander Heimgärtner, der stellvertretende Bauhofleiter, dass die Umstellung auf hochgewachsene Wiesen anstelle von herkömmlichen Rasen nicht bei allen Bürgerinnen und Bürgern auf Zustimmung gestoßen ist. Durch gezielte Aufklärungsarbeit konnten jedoch viele von den Vorteilen des neuen Erscheinungsbildes der Grünflächen überzeugt werden. Diese Veränderungen sind nicht nur positiv für die Insekten, sondern tragen auch zur Ästhetik der Gemeinde bei.

Zusätzlich leistet die Gemeinde Wollbach ihren Beitrag zum Insektenschutz. Im Rahmen des Projektes wurden bereits 650 Meter Hecken auf kommunalen Flächen angelegt, und weitere Pflanzungen sind in Planung. Während einer Besichtigung der dreireihigen Hecke, die sich über 450 Meter nördlich von Wollbach erstreckt, waren die Teilnehmenden beeindruckt von der Vitalität der Sträucher. Dies zeigt, dass die Maßnahmen des Projekts nicht nur sinnvoll, sondern auch nachhaltig sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt „Brommi“ einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Insekten in den Biosphärenreservaten leistet. Mit der Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Kommunen und der Bevölkerung wird hier ein Beispiel für gelungenen Insektenschutz geschaffen. Weitere Informationen zu diesem bedeutenden Vorhaben finden Sie auf den offiziellen Seiten des Biosphärenreservats Rhön unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de/brommi.

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