In Deutschland wird aktuell vor anhaltendem Starkregen gewarnt, der bereits zu Überflutungen geführt hat. Ein Tiefdruckgebiet zieht über Mitteleuropa und bringt erhebliche Niederschlagsmengen mit sich, die vor allem Bayern und den Osten Deutschlands treffen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schätzt die Regenmengen auf 40 bis 90 Liter pro Quadratmeter, wobei die Situation in den kommenden Tagen noch gefährlicher werden könnte.
Die Hochwasserwarnungen sind besonders für Sachsen und Bayern kritisch. Der DWD hat bereits Alarmstufen für mehrere Landkreise ausgerufen, was auf das mögliche Ausmaß der Überschwemmungen hinweist. Am Sonntag soll eine neue Regenfront über Sachsen und Sachsen-Anhalt ziehen, die die Hochwasserlage weiter verschärfen könnte. Besonders die Regionen um Dresden, Magdeburg und die umliegenden Städte sind betroffen.
Regenfront beschreibt besorgniserregende Lage
Die Wetterlage in Deutschland bleibt angespannt, da der DWD für die kommenden Tage weitere Schauer und Gewitter prognostiziert. Von den Alpen bis nach Niederbayern wird ab dem Nachmittag mit heftigem Dauerregen gerechnet. Viele Gebiete sind weiterhin in Alarmbereitschaft. In Sachsen wird erwartet, dass die Niederschläge bereits am Sonntagmittag wieder einsetzen, was die Situation vor Ort drastisch verschlechtern könnte.
Einige Städte haben bereits Vorkehrungen getroffen, um der drohenden Gefahr zu begegnen. In Passau, wo Donau, Inn und Ilz zusammenfließen, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Pegel steht bereits bei alarmierenden Werten und könnte weiter steigen. „Der Hochwasserscheitel wird voraussichtlich am Sonntag erreicht“, berichten Experten. In dieser kritischen Phase haben Anwohner Sandsäcke angefertigt und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um sich vor dem steigenden Wasser zu schützen.
Der DWD hat angesichts der extremen Wetterereignisse deutlich gemacht, dass die aktuelle Wetterlage mit den verheerenden Unwettern in den Nachbarländern, insbesondere in Österreich und Tschechien, verglichen werden kann. Die dortigen Regionen sehen sich Niederschlagsmengen von über 200 Litern pro Quadratmeter gegenüber, und die Auswirkungen zeigen sich bereits in den deutschen Grenzgebieten. „Die Tschechen haben das Schlimmste verhindert“, erklärte Meteorologe Jan Schenk und verwies auf die Regelung des Wasserflusses an der Moldau.
Zurzeit köchelt die Sorge um die Elbe. Die Pegelstände in Sachsen erreichen bald Alarmstufe 1, und Experten befürchten, dass diese Werte in den nächsten Tagen weiter steigen werden. Es wird vermutet, dass die Hochwasserwelle aus Tschechien auch in Norddeutschland Auswirkungen haben könnte. „Bis die Welle Niedersachsen erreicht, könnte es noch eine Woche dauern“, so ein Fachmann.
Politische und örtliche Behörden stehen in ständigem Kontakt mit den Wetterexperten, um die Bevölkerung über die anhaltende Gefahr zu informieren und entsprechend zu handeln. Besonders in den östlichen Bundesländern sind zahlreiche Meldungen über stiegsende Flüsse eingegangen. Zahlreiche Einwohner aus betroffenen Regionen werden gebeten, Vorsichtsmaßnahmen wie das Vermeiden von Überflutungsgebieten zu ergreifen.
Die Situation könnte sich in den nächsten Tagen weiter zuspitzen, da der DWD vor einer „weiteren Welle“ von Regen und Gewittern warnt, die am Montag erwartet wird. In der Zwischenzeit bleibt die Aufmerksamkeit auf den bereits betroffenen Gebieten und die Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge gerichtet. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.fr.de.