In den kommenden Tagen wird ein Tiefdruckgebiet Mitteleuropa mit erheblichem Niederschlag überziehen, wodurch in einigen Regionen, insbesondere in Deutschland, Hochwassergefahr besteht. Laut den aktuellen Informationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erwartet man für Bayern Unwetterwarnungen der Stufen 2 und 3. Diese Warnungen gelten bis Sonntagmorgen, mit Niederschlagsmengen zwischen 60 und 90 Litern pro Quadratmeter.
Besonders betroffen sind die Landkreise Rosenheim und Garmisch-Partenkirchen, die sich auf intensiven Dauerregen einstellen müssen. Auch in anderen Teilen Bayerns, wie in den Landkreisen Bad Tölz und Ebersberg, sind Regenfälle von 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter zu erwarten. Der DWD beschreibt die bevorstehende Wetterlage als eine anhaltende Dauerregensituation, die auch in den nächsten Tagen anhalten wird.
Gefährdete Regionen und Niederschlagsprognosen
Der meteorologische Ausblick für die Region zeigt einen deutlichen Temperaturabfall, begleitet von häufigen Regenschauern, besonders in den Alpen und an der Nordseeküste. Am Donnerstag sind Temperaturen zwischen 9 und 17 Grad zu erwarten, mit verstärktem Regen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Auch die Schneefallgrenze wird auf 1300 Meter sinken, sodass in den Alpen oberhalb dieser Höhe mit leichtem Schneefall zu rechnen ist.
Das Tiefdruckgebiet zieht dabei von Genua in Richtung Mittelosteuropa, insbesondere Wien und Prag, sodass auch in diesen Regionen hohe Niederschlagsmengen verzeichnet werden können. Diplom-Meteorologe Dominik Jung hat darauf hingewiesen, dass die genauen Niederschlagsschwerpunkte noch unklar sind, auch wenn Deutschland stark betroffen sein könnte. Schätzungen deuten auf 100 bis 170 Liter pro Quadratmeter in Sachsen und Bayern hin.
Besondere Aufmerksamkeit auf Flüsse und Wasserstände
Besonders besorgniserregend wird die Situation durch zusätzliche Wassermassen, die über Flüsse wie die Elbe und die Oder nach Deutschland strömen könnten, was die Hochwassergefahr weiter erhöht. „Die Lage ist ziemlich angespannt“, so Jung. Auch die Donau in Österreich sowie deren Zuflüsse sind stark gefährdet und es wird erwartet, dass Wien ebenfalls von Hochwasser betroffen sein könnte.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird voraussichtlich die Regenmenge im Osten und Südosten Deutschlands weiter steigen. Der DWD warnt vor starkem, anhaltendem Regen, besonders von der Lausitz bis zu den Alpen, während die Temperaturen in diesen Nächten auf bis zu 3 Grad fallen können. Zudem besteht an verschiedenen Orten die Gefahr von starkem bis stürmischem Nordwestwind.
Diese Entwicklungen sind alarmierend, da die Vorhersagen auf potenziell extremes Hochwasser hinweisen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in den angrenzenden Regionen Europas. Der DWD betont, dass Bürger in den betroffenen Gebieten wachsam bleiben und den aktuellen Wetterberichten folgen sollten, um rechtzeitig informiert zu sein.
Die Situation erfordert besondere Achtsamkeit, insbesondere für Kommunen und Anwohner in gefährdeten Gebieten. Mehr Informationen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.fr.de.