Am 30. August eröffnete Dr. Patricia Becher, die Sozialdezernentin, einen neuen Jugendunterstand in Igstadt, der von den Jugendlichen der Gemeinde lange ersehnt wurde. Dieser Unterstand, welcher unweit des Sportplatzes errichtet wurde, bietet den jungen Menschen in Igstadt nun einen neuen Treffpunkt, um ihre Freizeit gemeinsam zu verbringen und zu gestalten.
„Mit diesem neuen Jugendunterstand setzen wir einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität junger Menschen in Igstadt. Dieses Projekt freut mich besonders, da es durch Beteiligung und Zusammenarbeit entstanden ist und konkrete Ergebnisse für unsere Jugendlichen liefert“, erklärte Dr. Becher vor den Anwesenden anlässlich der Eröffnung.
Der Weg zum Jugendunterstand
Die Initiative für den Unterstand geht auf ein Jugendgespräch zurück, das im September 2022 stattfand. Organisiert von der Mobilen Jugendarbeit des Amtes für Soziale Arbeit, erhielten Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren die Möglichkeit, ihre Meinungen und Wünsche zu äußern. Ein zentrales Thema war der Mangel an geeigneten Treffpunkten im öffentlichen Raum, was die Jugendlichen dazu motivierte, aktiv nach einem Platz zu suchen, der ihren Bedürfnissen entsprechen würde.
Nachdem die jungen Menschen gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit und dem Ortsbeirat einen Standort in der Nähe des Sportplatzes gefunden hatten, wurde beschlossen, dort im Frühjahr 2024 mit Hilfe einer Fachfirma den Unterstand zu bauen. Diese Entscheidung spiegelt das starke Engagement und die Einflussnahme der Jugendlichen auf ihre eigenen Lebensräume wider.
Unterstützung durch verschiedene Ämter
Die Umsetzung des Projekts wurde von verschiedenen Ämtern unterstützt, insbesondere durch das Programm „Jugend ermöglichen“, das von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Grünflächenamt, dem Sportamt und dem Amt für Soziale Arbeit, ins Leben gerufen wurde. Diese enge Zusammenarbeit stellt sicher, dass alle Bedürfnisse und Vorschläge der Jugendlichen ernst genommen werden und dass ein Ort entsteht, der ihren Wünschen gerecht wird.
Bei der Eröffnungsfeier wurde die Rolle der verschiedenen Beteiligten besonders betont. Dr. Becher hob hervor, wie wichtig das Engagement der Jugendlichen selbst, des Ortsbeirates und der Mobilen Jugendarbeit für den Erfolg dieses Projekts war. „Ich wünsche den Jugendlichen viele schöne Stunden in diesem neuen Treffpunkt. Möge dieser Unterstand ein Raum sein, der Freude und Spaß ausstrahlt und an dem ihr zusammen kommen und wachsen könnt“, sagte sie in ihrer Ansprache mit einem warmen Lächeln.
Die Mobile Jugendarbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden hat sich der Unterstützung junger Menschen verschrieben und fördert deren persönliche Entwicklung. Ihre vielfältigen Aktivitäten umfassen offene Jugendcafés, Angebote in Stadtteilen sowie die Umsetzung von Projekten, die sich mit Lebenskompetenzen und Bildung befassen. Diese Engagements tragen dazu bei, dass junge Menschen in ihrer Selbstentwicklung gestärkt werden und einen Platz in der Gesellschaft finden, der ihren Bedürfnissen entspricht.
Insgesamt stellt der neue Jugendunterstand in Igstadt nicht nur einen physischen Raum dar, sondern symbolisiert auch die aktive Teilhabe der Jugendlichen an ihrer Gemeinschaft und die Bereitschaft vieler Akteure, für deren Belange einzustehen. Dies ist ein positives Beispiel für gelebte Mitbestimmung und die Schaffung von Räumen für junge Menschen, die auf deren Wünsche abgestimmt sind.
– NAG