In Wiesbaden wird die Kunstszene ab dem 15. September mit der neuen Ausstellung „sounds like…? looks like…? Peter Roehr – eine klangkünstlerische Hommage“ bereichert. Diese bedeutende Präsentation zollt dem talentierten Künstler Peter Roehr Tribut, der im Alter von nur 24 Jahren im Jahr 1968 verstarb. Trotz seiner kurzen Schaffenszeit hat Roehr einen bemerkenswerten Einfluss hinterlassen und wird als einer der ersten Vertreter der Minimal Art in Deutschland sowie als bedeutender Fotokünstler der Pop-Art anerkannt.
Die Ausstellung wird im Kunsthaus Wiesbaden bis zum 11. November zu sehen sein und verspricht ein umfangreiches Begleitprogramm. Ein Highlight wird das Artist-Speed-Dating sein, bei dem Besucher die Möglichkeit haben, mit Künstlern in Kontakt zu treten. Diese spannende Veranstaltung, in Kombination mit Tanzvorführungen und verschiedenen Führungen, beleuchtet Roehrs kreative Arbeit sowie den Dialog, den seine Werke mit der zeitgenössischen Klangkunst eingehen.
Einzigartige Klanginstallationen und Archivmaterialien
Fünf international anerkannte Klangkünstler – Danbi Jeung, Kyungseo Min, Juan David Bermúdez, Wingel Mendoza und Leon Senger – haben speziell für diese Ausstellung neue Arbeiten geschaffen, die in einem spannenden Austausch mit Peter Roehrs seriellen Montagen stehen. Die ausgestellten Werke umfassen originale Stücke aus der Sammlung des Museums Wiesbaden sowie reproduzierte Archive, die wichtige Einblicke in Roehrs Schaffen vermitteln.
Die Zusammenstellung der Werke wurde von Wolfgang Schliemann, einem erfahrenen Musiker und Kurator, in Kooperation mit Nadine Hahn-Rübel vom Archiv Peter Roehr im Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main, kuratiert. Diese Kombination aus historischen und zeitgenössischen Aspekten schafft eine tiefere Wertschätzung für das Erbe, das Roehr hinterlassen hat und das bis heute in der Kunstwelt nachhallt.
Eröffnungsfeier und begleitende Veranstaltungen
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, den 14. September, statt. Ab 14:00 Uhr wird die Veranstaltung mit „Open Doors“ beginnen, wo die an der Ausstellung beteiligten Künstler anwesend sein werden. Um 16:00 Uhr wird Monique Behr, die Leiterin des Kunsthauses, eine Begrüßung aussprechen, gefolgt von Grußworten von Dr. Julia Cloot vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Nadine Hahn-Rübel und Wolfgang Schliemann, die in die Ausstellung einführen.
Die präsentierte Ausstellung ist Teil des Kooperationsprojekts „INTERIOR“, welches von sechs Ausstellungshäusern in der Region Frankfurt RheinMain getragen wird und durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert wurde. Dies zeigt die Bedeutung des Projekts über die Grenzen Wiesbadens hinaus und betont die Vernetzung der Kunstinstitutionen in der Region.
Das umfangreiche Begleitprogramm startet direkt am ersten Ausstellungstag mit einem Gespräch zwischen Nadine Hahn-Rübel und den ausstellenden Künstlern. Weitere Veranstaltungen sind geplant, darunter ein Artist-Speed-Dating sowie Tanzaufführungen zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Artothek. Dadurch wird nicht nur die Ausstellung selbst, sondern auch das komplette Kunstverständnis in der Region zelebriert.
Die Führungen, die von Kunsthistorikerin Jessica Neugebauer-Boscheck geleitet werden, bieten den Besuchern die Gelegenheit, noch tiefere Einblicke in die Kunstwerke und deren Bedeutung zu erhalten. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist frei, was die Teilnahme für ein breites Publikum erleichtert.
Durch diese umfassende Ausstellung wird nicht nur Peter Roehrs künstlerisches Erbe gewürdigt, sondern auch ein Raum für neue Kunst geschaffen, der das Publikum einlädt, in die Klanglandschaft einzutauchen, die Roehr und die teilnehmenden Künstler erschaffen. Mehr über die Ausstellung und die Ereignisse können Sie hier auf www.wiesbadenaktuell.de erfahren.