In Bad Vilbel verwandelt sich das Freibad einmal im Jahr in ein wahres Hundeparadies. Am vergangenen Sonntag fand zum vierten Mal das beliebte Hundeschwimmen statt, und die Vorfreude war groß. Ob großer oder kleiner Hund: Die Vierbeiner stürzten sich voller Enthusiasmus in die drei reservierten Becken. Für die Mensch-Hunde-Teams war der Eintritt erschwinglich, wobei Halter zwei Euro zahlten, während die meisten Hunde kostenlos ins Nass hüpfen konnten.
Obwohl es draußen kühl war, ließen sich die Besitzer nicht abhalten. Bereits am frühen Nachmittag begaben sich über 100 Besucher ins Bad. „Die Wassertemperatur lag zwar nur bei 16,9 Grad Celsius, aber das hat die meisten nicht davon abgehalten, ihren Vierbeiner gehen zu lassen“, erklärte der Bademeister Jörg Lau mit einem Schmunzeln. Er warnte jedoch die Halter, auf ihre Tiere zu achten und nicht selbst ins Wasser zu fallen.
Ein Fest für Wasserratten und Schwimmanfänger
Das Freibad war erfüllt von bellenden Hunden, die mit Freude in den Becken planschten und umherjagten. Besonders auffällig war die rege Beteiligung der Hunde, einige nervös am Beckenrand schnüffelnd, während andere sofort ins Wasser sprangen, um ihre Schwimmkünste zu testen. Vor allem die mutigen Schwimmer ließen es sich nicht nehmen, ihre Runden zu drehen, während wasserscheuere Artgenossen eher die Liegewiese bevorzugten.
Ein Golden Retriever sorgte für besonderes Aufsehen: Er schwamm unermüdlich hin und her, sodass ihm Jörg Lau spontan einen Freischwimmerausweis ausstellte. „Der Hund hat heute eine wahre Ausdauer bewiesen“, bemerkte der Schwimmmeister zufrieden. Die Halter waren begeistert und berichteten, dass dieses Event fester Bestandteil ihres Jahresplans sei. Viele kamen extra aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet angereist, um bei diesem einzigartigen Erlebnis dabei zu sein.
Die große Beliebtheit des Hundeschwimmens rief auch Wünsche nach mehr Tagen hervor. Einige Halter äußerten den Wunsch, das Event auf ein ganzes Wochenende auszuweiten, sodass sowohl Wasserratten als auch vorsichtigere Schwimmer genügend Zeit hätten, sich aneinander zu gewöhnen. Eine Tierärztin gab den Tipp, dass Hunde bei Temperaturen unter neun Grad Celsius nicht im Wasser sein sollten, was bei den milden Spätsommertemperaturen von Bad Vilbel glücklicherweise kein Thema war.
Für den Bademeister war es eine entspannte Veranstaltung, ohne witterungsbedingte Rettungsaktionen. Lediglich die Filter des Schwimmbades mussten nach dem Hundeschwimmen gereinigt werden, um die Haarpracht der Tiere zu beseitigen. Dennoch bleibt festzustellen, dass diese Veranstaltung nicht nur die Vierbeiner, sondern auch deren Halter zusammenbrachte – eine wahre Gaudi für Mensch und Tier. Ein beliebter Treffpunkt, der verspricht, im nächsten Jahr erneut für Freude und Aufregung zu sorgen, wie www.fnp.de berichtet.