Wetteraukreis

Blick hinter die Kulissen: Geheimnisse der Kuranlagen in Bad Salzhausen!

In Bad Salzhausen öffnete sich für zehn neugierige Besucher eine geheimnisvolle Welt hinter den Kulissen des Kurbetriebs, als Kurdirektor Martin Guth und Gärtnermeister Julien Laaß spannende Einblicke in die beeindruckende Wartung des historischen Gradierwerks gaben und die Pläne für die kommende Landesgartenschau 2027 enthüllten.

Im malerischen Bad Salzhausen öffnete sich kürzlich eine ganz besondere Tür für eine Gruppe von neugierigen Besuchern, die auf der Suche nach Einblicken hinter die Kulissen der Kuranlagen waren. Diese exklusive Gelegenheit bot sich unter der Leitung von Kurdirektor Martin Guth und Gärtnermeister Julien Laaß, die den Teilnehmern spannende Informationen über den Betrieb und die Wartung der beeindruckenden Einrichtungen vermittelten.

Das Herzstück des Rundgangs war das alte Gradierwerk, das majestätisch über dem idyllischen Kurpark thront. Ursprünglich diente diese Anlage der Salzgewinnung, doch heute ist sie ein faszinierendes Beispiel für historische Ingenieurskunst und wird besonders an heißen Tagen zur Luftkühlung genutzt. Die Gruppe erklomm eine Holztreppe, um die beeindruckende Dachlandschaft des Gradierwerks zu begutachten. Hier erfuhren die Teilnehmer, dass die Schwarzdornreiser, die für den Betrieb notwendig sind, aus Polen oder Tschechien importiert werden müssen, da sie in Deutschland unter Naturschutz stehen. „Alles erfolgt natürlich legal“, erklärte Guth mit einem Schmunzeln. Die Äste halten etwa zehn bis 15 Jahre, bevor sie ersetzt werden müssen, was zeigt, dass in der Wartung der Anlagen konstant viel Aufwand steckt.

Besonderheiten der Kuranlagen

Die Wasserversorgung des Gradierwerks kommt von den Quellen Nibelungen und Roland-Krug. In einem interessanten Austausch erklärte Laaß, dass das Pumpwerk manuell bedient werden muss, um die speziellen Bedürfnisse des Holzes zu berücksichtigen. Eine regelmäßige Wartung, insbesondere im Winter, ist entscheidend, um die Funktionalität der Anlage zu gewährleisten.

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Ein Blick von der Höhe des Gradierwerks ermöglichte es den Besuchern, die Schönheit des Parks aus einer neuen Perspektive zu erleben. Martin Guth wies auf die Pläne für die Landesgartenschau 2027 hin, bei der ein Abschnitt des Parks in einen kostenpflichtigen Bereich umgestaltet werden soll. Diese Informationen gaben den Teilnehmern einen spannenden Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Kurpark.

Ein weiterer Halt der Führung war das Kneipp-Tretbecken, dessen Pflege Herausforderungen mit sich bringt. Laaß berichtete über die ständig wechselnden Wasserstände und die rutschigen Treppen, die regelmäßig gereinigt werden müssen. Diese Problematik wird künftig durch die geplanten Verbesserungen der Landesgartenschau unterstützt, die bereits Strom- und Wasseranschlüsse für notwendig erachtete Maßnahmen mit sich bringt. Zudem zeigte Laaß seine Besorgnis über das zunehmende Vandalenunwesen im Park, das nicht nur ästhetische, sondern auch sicherheitstechnische Probleme verursacht.

Die Überraschungen während des Rundgangs endeten nicht dort; unter dem Dach des Kultur- und Touristikbüros, das einst als Salzsiedehaus diente, erlebten die Teilnehmer einen weiteren faszinierenden Moment. Das Gebäude beherbergt heute ein Archiv, was den Besuchern die Möglichkeit gab, die Geschichte und Entwicklung der Region besser zu verstehen.

Die rege Teilnahme und die interessierten Fragen der Besucher zeugten von einem hohen Interesse an der Erhaltung und den vielfältigen Funktionen der Kuranlagen in Bad Salzhausen. Geplant ist bereits eine nächste Tour im kommenden Frühjahr, die weitere Einblicke in die faszinierende Welt der Kuranlagen verspricht.

Für nähere Informationen über die Kuranlagen und die geplanten Aktivitäten kann man den Artikel auf www.fnp.de besuchen.

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