Bereit für ein musikalisches Highlight: Am Samstag, den 14. September, wird das Leipziger Ensemble amarcord die Liebfrauenkirche in Schotten mit einem Konzert bereichern. Fans klassischer Musik dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das im Rahmen der Reihe „Musikmomente Schotten“ um 17 Uhr beginnt.
Das Quintett, das nun schon im 33. Jahr besteht, hat sich international einen Namen gemacht. Im Gespräch mit uns erklärte Bassist Daniel Knauft, wie das Ensemble durch die musikalische Vielfalt in Leipzig geprägt wurde. „Unser Weg war stets von der Leidenschaft zur Musik und der kontinuierlichen Weiterentwicklung gekennzeichnet“, so Knauft.
Die Wurzeln in Leipzig
Die Geschichte von amarcord ist untrennbar mit der Tradition des Thomanerchores verbunden. Die Mitglieder des Ensembles, die von der frühzeitigen Förderung im Kinderchor profitierten, bleiben auch nach dem Stimmwechsel aktiv und engagiert. „Es ist beeindruckend, wie die Jugend im Thomanerchor gefördert wird, gerade in einer Phase des Umbruchs“, betonte Knauft. Diese wertvolle Erfahrung, unterstützt von einem Konzept, das den Übergang in die neue Stimme begünstigt, hat laut Knauft das Fundament für die späteren Erfolge des Chors gelegt.
Die Entwicklung des Ensembles zu einem international anerkannten a-cappella-Vocalensemble war geprägt von prägnanten Meilensteinen. Der Kontakt mit dem renommierten englischen Hilliard-Ensemble in den Jahren 1996 und 1998 stellte den Start einer langjährigen musikalischen Freundschaft dar. Auch die Gründung des a-cappella-Festivals in Leipzig im Jahr 1997 war ein wichtiger Schritt, der die Stadt auf die internationale Festivalkarte setzte.
Eine bedeutende Anerkennung erfuhr amarcord durch den Gewinn des Deutschen Musikwettbewerbs im Jahr 2002, der als entscheidend für den Übergang zur professionellen Karriere galt. „Der ECHO Klassik im Jahr 2010 hat uns eine noch größere Bühne eröffnet“, so Knauft weiter. „Ein Highlight war definitiv unsere Einladung in die Carnegie Hall im letzten Jahr, vor allem nach den Einschränkungen durch die Pandemie.“
Kulturelle Entdeckungsreise in Schotten
Das anstehende Konzert verspricht eine Reise durch musikalische Welten. Besondere Werke amerikanischer Komponisten, die in Beziehung zu Leipzig stehen, werden zur Aufführung kommen. Besonders hervorzuheben sind die „Seascapes“ des zeitgenössischen Komponisten Steven Sametz, die eigens für amarcord geschrieben wurden. „Wir möchten den Zuhörern sowohl klassische als auch zeitgenössische Elemente näherbringen“, erklärte Knauft. Im zweiten Teil des Konzerts erwartet die Zuhörer ein Mix aus Folk, Pop und Soul, der den Abend auflockern und die Stimmung heben soll.
Amarcord engagiert sich auch für die jüngere Generation. Die Programme für Kinder, wie „Stadt.Land.Lied“ und „Nachts im Gewandhaus“, vermitteln auf spielerische Art die Freude an der Musik und deren Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung. Knauft betont: „Musik ist eine zivilisatorische Errungenschaft, die wir für alle zugänglich machen sollten.“
Für das Konzert am 14. September in Schotten wünscht sich Knauft ein neugieriges und begeisterungsfähiges Publikum, das die Energie und Begeisterung während des Auftritts verstärkt. „Wir streben danach, aus dem Konzert ein unvergessliches Erlebnis zu machen“, so die klare Ansage des Bassisten.
– NAG