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Kreis Groß-Gerau: Feuerwehr warnt vor Budgetkürzungen im Katastrophenschutz!

Die Feuerwehren im Kreis Groß-Gerau schlagen Alarm: Trotz guter Ausrüstung und engagierter Nachwuchsarbeit warnen Verantwortliche vor katastrophalen Einsparungen im Katastrophenschutz, die bei extremen Wetterlagen fatale Folgen haben könnten – dringender Handlungsbedarf vom Land ist gefordert!

Der Kreis Groß-Gerau sieht sich vor Herausforderungen, die insbesondere den Katastrophenschutz betreffen. Trotz einer guten Ausstattung und einer hohen Einsatzbereitschaft der Feuerwehren deuten die Verantwortlichen auf fehlende finanzielle Unterstützung durch das Land Hessen hin. Dies wurde kürzlich beim Kreisfeuerwehrtag in Walldorf deutlich, wo Kreisbrandinspektor Friedrich Schmidt und andere Verantwortliche eindringlich auf die Bedeutung einer soliden Finanzierung in Zeiten zunehmender Extremwetterlagen hinwiesen, die die Einsatzkräfte oft stark beanspruchen.

Im Dialog bei der Dienstversammlung wurde deutlich, dass die Feuerwehren im Kreis gut aufgestellt sind. Edwin Schmidt betonte die hochwertige Ausrüstung und eine Vielzahl von Fahrzeugen, die zur effektiven Gefahrenabwehr nötig sind. „Mit Rhein und Main gleich zwei Gewässer direkt vor der Haustür, sind wir auch für die Wasserwehr bestens gerüstet“, erklärte er. Dennoch gibt es besorgniserregende Anzeichen, dass bei den Haushaltsverhandlungen oftmals der Katastrophenschutz als erster betroffen ist, was zu ernsthaften Problemen führen könnte.

Appell für Nachwuchs und Engagement

Schmidt hob ebenfalls die hervorragende Nachwuchsarbeit der Jugend- und Kinderfeuerwehren hervor. Trotz der Herausforderungen gelang es 2023, nur zehn Plätze bei den Ausbildungslehrgängen im Kreis unbesetzt zu lassen, was angesichts von 288 Teilnehmern bemerkenswert ist. Auch die Entwicklung in der Ausbildung beim Atemschutz gibt Anlass zur Hoffnung, da örtliche Schulungsanlagen erfolgreich genutzt werden konnten. „Wir suchen weiterhin Freiwillige, die in den Reihen der Ausbilder helfen möchten, um unser Engagement aufrechtzuerhalten“, fügte Schmidt hinzu.

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Bürgermeister des Kreises, Thomas Will (SPD), lobte die hervorragende Teamarbeit, insbesondere in Krisensituationen, wie beispielsweise den Herausforderungen durch die Afrikanische Schweinegrippe. „Die Einsätze bei Extremwetterlagen nehmen zu, und wir müssen sicherstellen, dass die Technik und das Personal optimal ausgestattet sind“, betonte Will, während er bemängelte, dass im aktuellen Haushalt oft beim Katastrophenschutz gespart wird. „Niemand möchte die Verantwortung übernehmen, wenn es zu einem Notfall kommt und wir nicht ausreichend vorbereitet sind“, äußerte er seine Bedenken.

Forderung nach mehr Unterstützung

Ein weiteres Thema, das angesprochen wurde, war die Notwendigkeit von mehr Unterstützung für Sanierungen und Neubauten im Feuerwehrsektor. Der Erste Stadtrat von Mörfelden-Walldorf, Karsten Groß, machte auf die psychischen Belastungen der Einsatzkräfte aufmerksam und sprach sich für zusätzliche Hilfsangebote aus. Ziel sei es, den Einsatzkräften zu helfen, besser mit den immer häufigeren belastenden Einsätzen umzugehen.

Guido Horst, Landesfeuerwehrverbandsvorsitzender, äußerte sich ebenfalls zur finanziellen Lage. „Es scheint, dass mit jedem Jahr neue Herausforderungen auf uns zukommen, und Kürzungen auf Bundes- und Landesebene könnten auch unseren Wehren in Hessen schaden. Solche Einsparungen können wir uns nicht leisten, insbesondere wenn es um die Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule geht“, kritisierte er, dass Gespräche zur Ausstattung der Feuerwehren vom Land abgesagt wurden.

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Auf der positiven Seite berichtete der Kreisjugendfeuerwehrwart Martin Philipp von einer positiven Mitgliederentwicklung bei den Jugendfeuerwehren im Kreis. Mit 33 aktiven Jugendfeuerwehren und rund 700 Mitgliedern gibt es auch 25 Kinderfeuerwehren mit mehr als 500 Kindern. „In vielen Gemeinden gibt es bereits Wartelisten, die zeigen, wie hoch das Interesse ist“, so Philipp.

Für den Katastrophenschutz gab es zudem Berichte über präventive Maßnahmen, die seit 2001 durchgeführt werden. Stellvertretender Kreisbrandinspektor Andreas Möstl stellte fest, dass Groß-Gerau zu den gut vorbereiteten Landkreisen in Hessen gehört. Im Jahr 2023 wurden bereits 2000 Einsatzstunden für die Gefahrenabwehr geleistet. Darüber hinaus fanden umfassende Kontrollen in Bezug auf Brandsicherheit statt.

Die Diskussion über den richtigen Umgang mit kommunalen Ressourcen und die Einhaltung von Standards im Katastrophenschutz ist also ein aktuelles Thema. Die Teilnehmer des Kreisfeuerwehrtags forderten die Politik eindringlich auf, die Feuerwehren auch weiterhin zuverlässig zu unterstützen, um der gestiegenen Zahl an Einsätzen angemessen begegnen zu können. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf diese wichtige Anfrage reagieren werden und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Einsatzkräfte auch in Zukunft stark zu halten. Für mehr Details zu diesem Thema bietet ein Bericht auf www.op-online.de interessante Einblicke.

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