Kassel – Mit viel Optimismus startet Trainer Todd Woodcroft in seine Amtszeit bei den Kassel Huskies. Der nordhessische Eishockeyklub beginnt seine Saison heute gegen die Mannschaft aus Weißwasser. Woodcroft, der seit Mai das Ruder übernommen hat, strahlt Zuversicht aus und äußert, dass er sich in der Stadt und bei den Fans wohlfühlt. Seine Bewertungen bleiben konstant hoch; auf einer Glücksskala, die von 1 bis 10 reicht, fühlt er sich immer noch bei 8,5.
Woodcroft, ein erfahrener Trainer mit Stationen in der NHL, betont die Bedeutung der menschlichen Seite im Trainerberuf. Nach seiner Auffassung muss ein guter Coach sowohl Lehrer als auch Kommunikator sein. „Die Spieler müssen sich wohlfühlen und motiviert werden, zusammen zu arbeiten“, so Woodcroft. Sein Bruder Jay, der als Cheftrainer in Edmonton tätig war, steht ihm während dieser Zeit zur Seite und bietet wertvolle Einblicke.
Ein klarer Fokus auf das Team
Die Huskies haben in der letzten Saison stark gespielt, aber den Aufstieg in die DEL verpasst. „Jetzt sind wir auf einer Reise, um herauszufinden, ob wir es dieses Mal schaffen können“, erklärt Woodcroft. Er glaubt, dass die Spieler bereit sind, Neues zu lernen und sich aus ihrer Komfortzone zu bewegen. „Komfort erlaubt Mittelmäßigkeit, und ich will keinen Tag Mittelmäßigkeit“, fügt er hinzu.
Woodcroft arbeitet eng mit seinem Assistenten Petteri Väkiparta zusammen, der umfangreiche Erfahrung in der Liga hat. „Mit Petteri haben wir einen Home Run gelandet“, beschreibt Woodcroft die Zusammenarbeit, indem er betont, dass sie sich gegenseitig ergänzen. „Er kennt die Huskies besser als wir uns selbst“, schmunzelt er.
Die Erwartungen an die Huskies sind hoch, und Woodcroft weiß um den Druck, der damit einhergeht. Die Verantwortung für den Erfolg ist klar verteilt, und das Team muss sich der Herausforderung stellen, wichtige Spiele zu gewinnen. „Gewinnen ist schwierig. Wenn es einfach wäre, würden es alle machen“, erklärt er. Ein wichtiger Bestandteil in der Vorbereitung ist das Verständnis für die Gegner, doch der wahre Fokus liegt auf dem eigenen Spiel.
Ein weiterer Aspekt, den Woodcroft anspricht, ist die Rolle der Importspieler im Team. Diese haben in den Vorbereitungsspielen noch nicht vollständig überzeugen können, doch er bleibt optimistisch: „Ich bin sicher, dass all unsere Importspieler standardmäßig treffen und uns viel Freude bereiten werden.“
In Bezug auf den Saisonstart stellt sich Woodcroft gelassen und zuversichtlich dar. Er ist fest entschlossen, die Huskies zu ihrem Ziel, dem Aufstieg in die DEL, zu führen. Sollte ihm das gelingen, stellt er sich vor, bei einer hypothetischen Glücksskala von 1 bis 10 würde er dann wohl über die Skala hinaus bei 18,5 landen.
Die Kassel Huskies starten also vielversprechend in die neue Saison mit einem Trainer, der klare Visionen hat und gleichzeitig den menschlichen Aspekt im Team nicht vernachlässigt. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Mannschaft in den kommenden Spielen entwickelt und ob Woodcroft seine ambitionierten Ziele erreichen kann.